Hintergrund: Laut Schätzungen der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht geht man im Jahr 2008 von etwa 1,35 Millionen problematischen Opiatkonsumenten innerhalb der EU und Norwegen aus.
Ziel der Studie war es, die Bedeutung des episodischen Gedächtnisses an Hand von Erinnerungsbildern an den Drogenkonsum bei Opiatabhängigkeit zu untersuchen. Zudem wurde erhoben, ob durch die Beschäftigung mit den episodischen Bildern ein therapeutischer Nutzen für die Drogentherapie erzielt werden kann.
Methode: Als wichtigstes Erhebungsinstrument diente dabei die Methode der Introspektion. Des Weiteren wurden das Fünf Faktoren Modell der Persönlichkeit (NEO-FFI), sowie eine visuelle Analog-Skala verwendet. Die Probanden wurden per Zufall in eine Versuchs-und Kontrollgruppe eingeteilt.
Ergebnisse: Es wurden 20 Personen, welche sich zum Untersuchungszeitpunkt auf einer Drogenentzugsstation im Substitutionsprogramm befanden, untersucht. Zum jetzigen Zeitpunkt kann bereits angemerkt werden, dass die Erinnerungsbilder an den Drogenkonsum vorwiegend mit positiven Emotionen in Verbindung stehen.
Schlussfolgerung: Diese Daten sollen Hinweise darauf geben, wie die Beschaffenheit der Erinnerungsbilder bei Opiatkonsumenten vor dem Hintergrund des Drogenkonsums aussehen. Konkrete Ergebnisse werden 2011 erwartet.