Abstract:Trotz guter Prävention kann es zu Mobbing-Situationen kommen. Unternehmen, Behörden sowie andere Organisationen sollten auf solche Fälle vorbereitet sein, damit die Betroffenen schnell und professionell unterstützt werden können. Es stärkt die Autorität von Personalverantwortlichen, wenn sie in Konflikten und Mobbbing-Situationen engagiert und beherzt die Initiative greifen und so zur Wiederherstellung eines guten sozialen Miteinanders und besseren Betriebsklima entscheidend beitragen.
Der Shared Responsibility Approach (Shared Responsibility = „Geteilte/Gemeinsame Verantwortung“; approach = Ansatz) ist ein wirksames Handwerkzeug, um Mobbing zwischen Mitarbeiten rasch und effizient zu beenden. Die Methode ist einfach in der Anwendung. Sie besteht aus einem klar strukturierten dreischrittigen Handlungsablauf.
Herausfordernd bei diesem Interventionsansatz ist:
- eine aufwändige Ursachenforschung und Aufarbeitung zurückliegender Vorfälle ist nicht notwendig
- auf Schuldzuweisungen und Sanktionsandrohungen wird verzichtet
- sowohl die Mobbing-Akteure wie auch die nicht direkt ins Mobbing-Geschehen involvierten KollegInnen werden konsequent in einen Lösungsprozess eingebunden
Inhalte:
- Was ist Mobbing und wie unterscheidet sich Mobbing von anderen Konflikten
- Das Vorgehen mit dem Shared Responsibility Approach
- Grundlegende Handlungsorientierung
- Vorgehensschritte
Vita:Detlef Beck, Mediator (BM) und Ausbilder für Konfliktmanagement und Mediation, Konfliktberater und Trainer, Dipl.-Ökonom, Dipl.-Verwaltungswirt
Heike Blum, Mediatorin und Ausbilderin für Mediation und Konfliktmanagement (BM), Supervisorin und Trainerin, Systemische Organisationsberatung, Anthropologin M.A.