Abstract:Der Proband findet sich im Fahrsimulator (Reaktionstestgerät) bei der virtuellen Fahrt auf einer softwarebedingt vorgegebenen Strecke im Stadtverkehr München wieder. Seine Aufgabe besteht darin, eine vorprogrammierte Gefahrsituation durch eine Vollbremsung zu meistern. Aufgabe des Moderators der Verkehrspolizei ist es, anhand einer Grafik, die sich im Anschluss an jede Fahrt zeigt, die für jeden Fahrer individuellen Werte (Reaktionszeit / -weg, Bremsdruck / entsprechender Bremsweg / gesamter Anhalteweg) zu analysieren und die Folgen in der Verkehrswirklichkeit zu verdeutlichen.
Mit Hilfe dieser Grafik kann man sehr anschaulich belegen, dass der Gesamtanhalteweg entscheidend von der gefahrenen Geschwindigkeit abhängig ist. Schon eine geringfügige Erhöhung der Geschwindigkeit hat eine deutliche Verlängerung des Anhaltewegs zur Folge, und das kann den Ausschlag geben, ob im realen Verkehr eine Gefahrsituation noch bewältigt werden kann oder ob es evtl. zu einem Unfall kommt.
Diese physikalischen Gegebenheiten bewusst zu machen, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, Verkehrsteilnehmer für das Thema Geschwindigkeit zu sensibilisieren.
Ziel ist es, dass jeder Fahrer zu der Einsicht gelangt, dass er durch verantwortungsbewusste und eine den jeweiligen Verkehrsverhältnissen angepasste Geschwindigkeit einen großen Beitrag zur allgemeinen Verkehrssicherheit leisten kann.
Institution:
Polizeipräsidium München, Verkehrspolizeiinspektion Verkehrserziehung und -aufklärung
Anschrift:
Tegernseer Landstr. 222
81549 München