Abstract:Auf der Grundlage einer Ende 2010 durchgeführten repräsentativen Befragung von Schul- und Heimleitungen sowie einer Vollerhebung bei Internaten, die im Auftrag der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) erfolgte, werden Zahlen dazu vorgestellt, wie häufig und auf welchen Wegen in diesen Einrichtungsformen Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch bekannt werden, wie verbreitet verschiedene Formen von Prävention sind und welche Hilfestellungen für Fachkräfte beim Umgang mit Verdachtsfällen verfügbar sind. Folgerungen für die Weiterentwicklung des Schutzes von Kindern vor sexueller Gewalt werden diskutiert
Vita:Elisabeth Helming, Dipl.Soziologin, arbeitet als wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut im Projekt IzKK – Informationszentrum Kindesvernachlässigung/Kindesmissbrauch; davor im Projekt »Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen in Institutionen«. Forschungsschwerpunkte: Familien und Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf, Kinderschutz, Gender Aspekte Sozialer Arbeit, Pflegekinderhilfe. Kontakt: helming@dji.de
Dr. Heinz Kindler (Dipl.-Psych.), wiss. Mitarbeiter am Deutschen Jugendinstitut, Schwerpunkt: Prävention und Intervention bei Kindeswohlgefährdung, Pflegekinder; zuvor wiss. Mitarbeiter in der entwicklungspsychologischen Bindungsforschungsgruppe von Klaus und Karin Grossmann an der Universität Regensburg.