Abstract:Das (theoretische) Konzept der Resilienz ist in der europäischen Sicherheitsforschung seit längerem en vogue. Im Rahmen des Projektes HARMONISE wird nun der Versuch unternommen ein ganzheitlich ausgerichtetes Konzept urbaner Resilienz zu entwerfen und zugleich durch Fallstudien in mehreren Städten Europas zu erproben. Das Projekt zielt dabei besonders auf die Verbesserung der Sicherheit von städtischen Infrastrukturen (wie Verkehrswegen, Energieversorgungsnetzen, Kommunikationsleitungen etc.). Das Projekt wird von der Europäischen Kommission mit rund 3,5 Mio. Euro gefördert und läuft über drei Jahre.
Im Zuge des ersten Arbeitspaketes wurde der Frage nachgegangen, inwieweit das theoretische Konzept der Resilienz bereits Eingang in die Praxis von Stadtplanern, Katastrophenschützern, Polizei- und Rettungskräften gefunden hat. Darüber hinaus wurde untersucht, wo einer Übertragung des Konzeptes in die Praxis ein möglicher Mehrwert für Sicherheit zugesprochen wird und wo nicht. Hierzu wurden Experteninterviews in sechs europäischen Ländern durchgeführt. Das Poster informiert über die Ergebnisse dieser Expertenbefragung. Dabei werden die Einschätzungen aus den verschiedenen Ländern miteinander kontrastiert. Das Poster informiert über das Potential und zugleich über die Grenzen des Konzeptes der Resilienz aus Sicht von Praktikern.
Institution:
Bergische Universität Wuppertal
Anschrift:
Wtec-Gebäude 3, Gaußstrasse 20
42119 Wuppertal