Kongressprogramm

Polizeiaufbau zur Gewalt- und Kriminalitätsprävention in fragilen Staaten Afrikas*

Abstract:
Die Situation der Bevölkerung in vielen Ländern Afrikas ist oftmals infolge jahrelanger bewaffneter Konflikte und der Schwäche der staatlichen Institutionen von Gewalt und Rechtsunsicherheit geprägt. Die (Wieder-) Herstellung von Sicherheit und die Stärkung des Vertrauens der Bevölkerung in die staatlichen Sicherheitsinstitutionen stellt dabei eine der zentralen Herausforderungen dar. Um Kriminalität und gewalttätigen Konflikten präventiv zu begegnen unterstützt das GIZ Polizeiprogramm Afrika seit 2008 im Auftrag des Auswärtigen Amtes den Aufbau und die Reform nationaler Polizeistrukturen in fragilen und Postkonfliktländern Subsahara Afrikas und der Sahel- Region. Kernleistungen des Vorhabens sind dabei die Gestaltung und Beratung von strategischen und Veränderungsprozessen, die Aus– und Fortbildung von Polizisten sowie die Durchführung von Infrastruktur- und Ausstattungsmaßnahmen. Ein besonderer Schwerpunkt des Programms liegt vor allem auf Maßnahmen zur Förderung rechtsstaatlichen Handelns, menschenrechtskonformer Polizeiarbeit und einer bürgernahen Polizei. Im Rahmen der Veranstaltung soll dieser Ansatz anschaulich an Projekten in Burundi und im Osten der Demokratischen Republik Kongo dargestellt werden.
Vita:
Sabine Wenz ist seit 2008 Leiterin des GIZ Vorhabens „Stärkung der Funktionsfähigkeit von Polizeistrukturen in Afrika“. In dieser Funktion koordiniert sie bis zu zwölf Ländermaßnahmen in Sub-Sahara Afrika.
Frau Wenz hat langjährige Erfahrung in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Neben der GIZ arbeitete sie bereits für das United Nations Development Programme (UNDP), das Department for International Development (DFID) und den Deutschen Entwicklungsdienst (DED). Im Nahen Osten unterstützte sie Projekte im Bereich Justizentwicklung, Dezentralisierung, Gender und Wasserressourcenmanagement.
Sabine Wenz hat einen Master of Public Administration (Open University London) sowie einen Magister in Islamwissenschaften (Freie Universität Berlin).


Monica Perez-Olea arbeitet seit 1998 bei der GIZ, vor allem im Bereich Frieden und Sicherheit. Als Senior Fachplanerin berät sie Vorhaben im Bereich Sicherheitssektorreform konzeptionell und methodisch. Sie besitzt mehrjährige Auslandserfahrung und hat unter anderem ein GIZ Projekt im Senegal im Bereich Friedenssicherung, Kleinwaffenkontrolle und Ernährungssicherung unterstützt.
Frau Perez-Olea konnte neben der GIZ in der EU-Kommission in Brüssel, im Bereich Demokratisierung und Menschenrechte, Erfahrungen sammeln. Sie ist Betriebswirtin (FH Münster)

Bei den mit * gekennzeichneten Programmteilen handelt es sich um Firmenvorträge
und -infostände sowie Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen.

13. Mai 2014
09:00 - 10:00 Uhr
Internationales Forum
Raum: Foyer I