Verschiedene extremistische Strömungen stellen die offene, demokratische Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen vor große Herausforderungen. Dabei geht es nicht allein um die Gefahrenabwehr durch Sicherheitsbehörden. Ebenso gilt es, der Herausbildung demokratiefeindlicher Einstellungen bereits in einem frühen Stadium entgegenzuwirken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es nicht zuletzt ein wissenschaftliches Verständnis für die Bedingungen und Formen extremistischer Radikalisierung sowie für wirksame Gegenmaßnahmen. Viele Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Disziplinen beschäftigen sich in NRW und bundesweit mit diesen Fragen. Das Wissenschaftsnetzwerk „Connecting Research on Extremism in North Rhine-Westphalia”, kurz CoRE-NRW, stärkt den inter- und transdisziplinären Wissensaustausch zwischen Forschenden, mit der Präventionspraxis sowie mit Sicherheitsbehörden und Ministerien. CoRE-NRW organisiert Veranstaltungen, informiert die Forschungs- und Praxis-Community über Neuigkeiten im Themenbereich und gibt eine eigene Publikationsreihe heraus. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW (MKW-NRW) unterstützt CoRE-NRW durch die Finanzierung einer Koordinierungsstelle, die am Bonner Friedens- und Konfliktforschungsinstitut BICC angesiedelt ist.