Andreas Arnold
Deutsche Hochschule der Polizei
Prof. Dr. Thomas Görgen
Deutsche Hochschule der Polizei
Dr. Charlotte Nieße
Deutsche Hochschule der Polizei
Moderation: Dr. Eveline Fischer
Deutscher Präventionstag
Abstract: Immer wieder wurden in der Vergangenheit Bahnen und Bahnhöfe Ziele terroristischer Angriffe. Der Bahnverkehr mit seiner großen Zahl an Reisenden muss nicht zuletzt aufgrund seines – etwa im Vergleich zum Flugverkehr – offenen und wenig kontrollierten Charakters auch weiterhin als attraktives Zielobjekt für terroristische Anschläge gelten.
Mitarbeitenden in Zügen und an Bahnhöfen kann beträchtliche Bedeutung beim Erkennen möglicher Gefahrensituationen und bei der professionellen Reaktion auf einschlägige Feststellungen (etwa verdächtige Gegenstände oder auffälliges Verhalten betreffend) zukommen. Derartiges präventives und gefahrenabwehrendes Handeln erfordert Schulungen des Gefahrenbewusstseins wie auch des situationsangemessenen Umgangs mit wahrgenommenen Risiken und Bedrohungen. Im Rahmen eines von der Europäischen Kommission geförderten Projekts werden für die Terrorismusprävention relevante Schulungsbedarfe bei Bahnmitarbeitenden und in angrenzenden Bereichen (Catering, Einzelhandel in Bahnhöfen etc.) erhoben und hierauf aufbauend Schulungsmodule entwickelt. Die aus Sicht der Praxis prioritären Schulungsbedarfe sind inhaltlich breit gefächert; sie werden im Rahmen des Beitrags auch im Hinblick auf ihre Umsetzbarkeit und Umsetzung im Rahmen von Schulungskonzepten für die verschiedenen Gruppen der Mitarbeitenden vorgestellt und diskutiert.
Andreas Arnold
Andreas Arnold, M.A., Politikwissenschaftler, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Hochschule der Polizei (Münster) im Fachgebiet Kriminologie und interdisziplinäre Kriminalprävention; aktuelles Forschungsprojekt „IMProving Railway sEcurity through awareneSS and training“
Prof. Dr. Thomas Görgen
Prof. Dr. Thomas Görgen ist seit 2008 Professor an der Deutschen Hochschule der Polizei (Münster) und leitet dort das Fachgebiet Kriminologie und interdisziplinäre Kriminalprävention. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte liegen in den Themenfeldern schwere Gewaltkriminalität, Gewalt in Partnerschaft und Familie, Viktimisierungsrisiken im Alter und bei Pflegebedürftigkeit, terroristische und extremistische Gewalt, kriminal- und gewaltpräventive Strategien und Handlungsansätze.
Dr. Charlotte Nieße
Dr. Charlotte Nieße; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Deutschen Hochschule der Polizei im Fachgebiet Kriminologie und interdisziplinäre Kriminalprävention; EU-Forschungsprojekt „IMProving Railway sEcurity through awareneSS and training“