Abstract: Das Phänomen Menschenhandel befindet sich im ständigen Wandel – Rekrutierungsländer ändern sich, Strategien der Menschenhändler*innen werden angepasst, neue Formen von Menschenhandel werden in den gesetzlichen Normen aufgenommen. Außerdem spielt Digitalisierung eine immer größere Rolle in allen Phasen des Menschenhandels. Dies hat sowohl Auswirkungen auf die Bekämpfung des Menschenhandels als auch auf den Schutz und die Sicherheit der Betroffenen und erfordert vor allem Sensibilisierung und neue Herangehensweisen. Der Infostand soll das Publikum zu den unterschiedlichen Ausbeutungsformen aufklären, Fachkräfte sensibilisieren und die Vernetzung mit wichtigen Akteuren anregen. Gute Kooperationen und fundiertes Wissen bei beteiligten Akteuren sorgen oftmals für nachhaltigen Schutz von Betroffenen und haben Einfluss auf ihre Sicherheit. Der KOK - Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V. und IN VIA Beratungsstelle für Frauen, die von Menschenhandel betroffen sind, werden ihre Arbeit und die der KOK Mitgliedsorganisationen vorstellen. Gerade Minderjährige sind im digitalen Raum häufig nicht sicher, das Risiko, über Internet und soziale Medien Opfer von MH zu werden ist für sie in den letzten Jahren besonders gestiegen. Sie kommen sowohl aus dem Ausland, als auch aus Deutschland. Der Kampf gegen Menschenhandel bedarf nicht nur einer Reaktion, sondern Prävention.
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KOK - Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel
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