Dr. Maike Meyer
Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen
Moderation: Prof. Dr. iur. Hans-Jürgen Kerner
Universität Tübingen
Abstract: Kriminalität großfamiliär begründeter Strukturen – sogenannte „Clankriminalität“ – steht seit einigen Jahren im Fokus medialer und politischer Aufmerksamkeit. Straftaten, die durch großfamiliär geprägte Gruppen von Täterinnen und Tätern begangen werden, stellen Strafverfolgungsbehörden vor große Herausforderungen. Viele Ansätze zur Bekämpfung des Phänomens sind repressiv ausgerichtet. Demgegenüber wird sich dieser Vortrag mit der Prävention des Phänomens beschäftigen. Basierend auf Erkenntnissen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten, dreijährigen Verbundforschungsprojektes mit dem Titel „Kriminalität großfamiliär begründeter Strukturen“ (KONTEST) werden Herausforderungen und Gelingensbedingungen für die Kriminalprävention präsentiert.
Dr. Maike Meyer
Maike Meyer ist Soziologin und leitet die Kriminalistisch-Kriminologische Forschungsstelle (KKF) im Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen. Die KKF führt empirische Forschungsprojekte zur analytischen Betrachtung der Kriminalitätslage und -entwicklung, zu den Erscheinungsformen und Entstehungszusammenhängen von Kriminalität, der Sicherheitslage, dem Sicherheitsgefühl der Bevölkerung sowie der polizeilichen Arbeit in Nordrhein-Westfalen durch.