Praktische Ansätze zwischen Prävention und Reaktion am Beispiel des Programms „Starke Lehrer - starke Schüler“ in Brandenburg

In Regionen wie Cottbus und Burg/Spreewald, die immer wieder mit negativen Entwicklungen im Bereich des Rechtsextremismus konfrontiert sind, ist es von besonderer Bedeutung, antidemokratische Konflikte zu erkennen und diesen strukturell mit positiven demokratischen Positionen zu begegnen. Das Ziel des Programms "Starke Lehrer - Starke Schüler" in Brandenburg, das nun in staatliche Fortbildungsstrukturen übernommen wurde, ist die Stärkung der demokratiefördernden Urteils- und deeskalierenden Handlungskompetenz von Lehrkräften. Diskriminierung, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie Rassismus, Antisemitismus oder Sexismus wird entgegengewirkt, indem ein Lehrkräftekollegium für antidemokratische Positionen und Einstellungen sensibilisiert und gemeinsam handlungsfähig gemacht wird. Mit dem notwendigen methodischen und fachlichen Handwerkszeug und einem geteilten demokratischen Werterahmen können konkrete konfliktreiche Unterrichts- und Alltagssituationen bewältigt werden.
In dem Workshop werden Praxiserfahrungen und individuelle Bedürfnisse der Teilnehmenden besprochen. Ziel ist es zudem, mit verschiedenen Akteuren einen sozialräumlichen Blick im Kontext Schule einzunehmen und positive Veränderungsmöglichkeiten sowie Angebotswege zu erörtern.