Abstract:jugendschutz.net, das gemeinsame Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für den Jugendschutz im Internet, hat gemeinsam mit den zuständigen Stellen von BKA und den Landeskriminalämtern einen Best-Practice-Leitfaden für den Umgang mit Gefahr-im-Verzug-Situationen im Internet erarbeitet.
Der praxisorientierte Leitfaden hält alle Schritte bereit, die nötig sind, um beispielsweise bei Ankündigungen von Suiziden oder Suizid-Verabredungen schnellstmöglich reagieren zu können. Er beschreibt alle wichtigen Schritte (An welche Stellen wird gemeldet? Welche Daten werden benötigt? Wie wird dokumentiert?) und enthält die Kontaktdaten der richtigen Ansprechpartner in den jeweiligen Bundesländern.
Da auch Social-Web-Plattformen und Präventionseinrichtungen mit solchen Situationen konfrontiert sind, wurde der Leitfaden "Gefahr-im-Verzug-Situationen im Internet" bislang über 90 Organisationen aus den Bereichen Social-Media-Plattformen, Beratung, Beschwerdehotlines, Suizid-Experten und Polizei zur Verfügung gestellt.
Vita:Studium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena: Medienwissenschaften, Neuere Geschichte und Soziologie.
Examensarbeit: Sozi@le Netze. Zum Wandel sozialer Netzwerke durch die Nutzung des Internets.
Seit 2005 Rechercheurin und Hotline-Mitarbeiterin bei jugendschutz.net im Bereich: Sexueller Missbrauch, Pornografie und Selbstgefährdung.
Expertin für Verherrlichung von Essstörungen, Suizid, Selbstverletzendem Verhalten und Drogen im Internet.