Abstract:Das Präventionsprogramm "Liebe ohne Zwang" soll über Menschenhandel in Deutschland aufklären, besonders über die sogenannte "Loverboy-Methode". Ein "Loverboy" täuscht eine Liebesbeziehung mit einem oft jüngeren Mädchen vor, um sie später in die Prostitution zu locken bzw. zu zwingen. Meist führen die Jugendlichen vorerst ein normales Leben weiter, da der "Loverboy" darauf achtet nicht entdeckt zu werden. Sobald das nicht mehr geht, werden die Jugendlichen oft in andere Städte verschleppt.
Unser Programm ist auf Jugendliche zwischen 13-19 Jahren ausgerichtet und behandelt Themen wie typische Merkmale und Maschen von "Loverboys", Schutzmöglichkeiten, aber auch Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstwert. Anhand einer Beispielgeschichte und anderen didaktischen Mitteln, wie etwa ein fiktives Facebookprofil eines "Loverboys", der Schüler_innen vorher anschreibt, bringen wir den Jugendlichen dieses Thema näher und versuchen sie zu empowern. Bisher führen wir den Workshop vorrangig in Schulen durch: Er kann zwischen 3 und 6 Stunden dauern. Wir würden einerseits kurz die Problematik vorstellen und dann Möglichkeiten aufzeigen, wie unser Programm zum Schutz von Jugendlichen dienen kann.