Ann-Sofie Susen
Stiftung SPI
Moderation: Till Sträter
CAMINO - Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich gGmbH
Abstract:Viele Kommunen stehen vor der Aufgabe, dynamische gesellschaftliche Veränderungen der pluralistischen Einwanderungsgesellschaft nicht nur zu steuern, sondern auch transparent zu kommunizieren. Häufig führen sozialräumliche Planungen und Veränderungen in diesem Zusammenhang zu lokalen, vorurteilsbasierten Konfliktlagen.
Das Mobile Beratungsteam Berlin der Stiftung SPI hat in den vergangenen 15 Jahren Community Communication als konzeptionellen Ansatz entwickelt, mit dem Konfliktlagen durch Formate diskursiver Beteiligung versachlicht, differenziert und pluralisiert werden können, um Entpolarisierungen im Gemeinwesen entgegenzuwirken.
Konflikte werden dabei nicht allein als Störung, sondern als Chance aufgefasst, die die Möglichkeit zur Aktivierung demokratischer Auseinandersetzungen bis hin zum langfristigen bürgerschaftlichen Engagement birgt.
In dem geplanten Vortrag soll Community Communication als Ansatz Mobiler Beratungsarbeit im Feld der lokalen Demokratieentwicklung skizziert und anhand konkreter Beispiele (Moscheebau, Flüchtlingsunterkunft) und Formate (Multiplikatorenrunde, Bürgerversammlung, Dialogrunden etc.) veranschaulicht werden.
Ann-Sofie Susen
Diplom-Politologin
Seit 2002 Mitarbeiterin des Mobilen Beratungsteams der Stiftung SPI
Seit 2017 Leiterin des Mobilen Beratungsteams Berlin für Demokratieentwicklung der Stiftung SPI
Schwerpunkte: Gemeinwesenberatung bei vorurteilsbasierten Konfliktlagen, Community Communication, Demokratiebildung, Diversity & Change Management