Kongressprogramm
Prävention und gesellschaftlicher Zusammenhalt
Deutscher Volkshochschul-Verband e.V.
Deutscher Volkshochschul-Verband e.V.
Abstract:
Die Institution Volkshochschule versteht sich in ihrem Selbstverständnis als Ort der Demokratie. Sie vermittelt Wissen und Kompetenzen, demokratische Werte und Möglichkeiten der Beteiligung. Als offene Einrichtung richtet sich Volkshochschule an alle Mitglieder der Gesellschaft und sorgt dafür, dass in ihren Räumen Menschen unterschiedlicher Couleur in Bezug auf Alter, Geschlecht, kulturelle und soziale Zugehörigkeit aufeinander treffen. Volkshochschulen bieten daher sehr gute Anknüpfungspunkte, um sich auf kommunaler Ebene für Radikalisierungsprävention stark zu machen und primärpräventive Inhalte in Kurse zu integrieren. Im vergangenen Jahr ist beim Deutschen Volkshochschul-Verband e.V. das Projekt „Prävention und Gesellschaftlicher Zusammenhalt (PGZ)“ etabliert worden. Das PGZ-Projekt möchte die bundesweite Struktur der Volkshochschulen in der Extremismusprävention stärken und Präventionsformate in vhs-Bildungsangebote implementieren.
Der Kurzvortrag stellt das PGZ-Projekt vor und informiert über die wesentlichen Maßnahmen und Handlungsfelder des Projekts.
Thomas Praßer arbeitet als Referent im Projekt „Prävention und Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ des Deutschen Volkshochschul-Verbands. U.a. ist er dort zuständig für die Entwicklung von Kurs- und Modellkonzepten, die in pädagogischen Angeboten zur Radikalisierungsprävention Anwendung finden. Zuvor war Herr Praßer als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld tätig. Er forschte dort zu Ausstiegsprozessen in der rechtsextremen Szene und Konflikten in der Migrationsgesellschaft.
Adriane Schmeil arbeitet als Referentin im Projekt „Prävention und Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ des Deutschen Volkshochschul-Verbands. In Ihrer Funktion als Projektreferentin erarbeitet sie Kurskonzepte für die pädagogische Praxis und setzt Schulungen, Fortbildungen und Fachtagungen im Bereich der Radikalisierungsprävention um. In Ihrer Abschlussarbeit „Prävention und Deradikalisierung im Kontext des Islamismus“ führte sie eine qualitative Befragung von Berater*innen des Präventionsprogramms Wegweiser durch und setzte sich mit den Erfolgsfaktoren fallbezogener Beratungsarbeit auseinander.
