Canan Korucu
ufuq.de
Moderation: Alexandra Beyersdörfer
Jugendschutz.net (js.net)
Abstract:Jugendliche sind in ihrem digitalen Alltag zunehmend mit Hate Speech sowie islamistischen und rechtsextremistischen Inhalten konfrontiert. Vor diesem Hintergrund gewinnen Soziale Medien auch in der Präventionsarbeit an Bedeutung. Mit dem Projekt bildmachen möchten wir Jugendliche und pädagogische Fachkräfte für die Anwerbestrategien islamistischer, insbesondere salafistischer Gruppen, sensibilisieren und Möglichkeiten aufzeigen, sich selbst mit eigenen Inhalten in den Sozialen Medien einzubringen.
Die Workshops bieten Jugendlichen die Möglichkeit ihr eigenes digitales Nutzungsverhalten zu reflektieren, die Argumentationsstrategien islamistischer sowie rechtsextremistischer Akteur_innen in Sozialen Medien zu erkennen, sich mit Themen wie Pluralismus, Religion und Diskriminierung auseinanderzusetzen sowie eigene Medienprodukte (Memes, GIFs, Podcasts) zu erstellen.
Ziel ist es, Jugendliche darin zu stärken, eigene Perspektiven zu gesellschaftlichen, politischen sowie religiösen Fragen zu entwickeln und diese in Sozialen Medien einzubringen.
In den Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte werden Informationen über Strategien islamistischer Akteur_innen in Sozialen Medien vermittelt. Sie bieten konkrete medienpädagogische Anregungen für Schule und außerschulische Bildungsarbeit. Die Workshops und Fortbildungen sind kostenfrei und in Bayern, Berlin, Niedersachsen und NRW buchbar.
Canan Korucu
Canan Korucu arbeitet seit August 2017 bei ufuq.de, einem anerkannten Träger der freien Jugendhilfe, der in der politischen Bildung und Prävention zu den Themen Islam, antimuslimischer Rassismus und Islamismus aktiv ist. Im Bund-Länder-Projekt „bildmachen – Politische Bildung und Medienpädagogik zur Prävention religiös-extremistischer Ansprachen in Sozialen Medien“ ist sie als Gesamtkoordinatorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.
Korucu studierte Erziehungswissenschaften und Gender Studies in Berlin und hat ein Aufbaustudium der Islamwissenschaften absolviert. Nach beruflichen Stationen der außerschulischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen zu den Themen antimuslimischer Rassismus sowie interreligiöser Dialog war sie an der Universität Bremen als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Den Schwerpunkt ihrer Forschung und Lehre bildete dabei die Analyse migrationsgesellschaftlicher Dominanz- und Differenzverhältnisse im Kontext von Migration, Gender und Islam.