Sanem Kleff
Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
Moderation: Sebastian Kohlmann
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Abstract:Eine Schule mit Courage, die den diskriminierungsfreien Umgang mit allen Ideologien der Ungleichwertigkeit nachhaltig verankert, ist bestens geeignet, Teilhabe und Resilienz unter Kindern und Jugendlichen zu stärken sowie der Radikalisierung junger Menschen vorzubeugen. Das Netzwerk von Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage mit seinen aktuell mehr als 3.000 Schulen und 380 Kooperationspartnern hat das Ziel, das Lernziel Gleichwertigkeit in Schulen nachhaltig zu stärken. Der Vortrag fokussiert auf den Gelingensbedingungen des multidimensionalen Präventionsansatzes im Netzwerk. Dieser hat das Ziel, die Öffnung von Schulen zu fördern, schulische und außerschulische zivilgesellschaftliche Akteure in niedrigschwelligen Maßnahmen zusammen zu bringen, die Aktiven an den Schulen zu qualifizieren, und damit aktuelle Ansätze von Menschenrechtsbildung und Antidiskriminierungsarbeit im Regelsystem Schule zu verankern. Damit durch die Stärkung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen ein Klimawandel an den Schulen gelingt.
Sanem Kleff
Sanem Kleff ist Pädagogin und seit 2000 Direktorin des bundesweiten Netzwerks Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. In dieser Funktion hat sie zahlreiche Konzepte zur Menschenrechtsbildung und Antidiskriminierungsarbeit für die Schulen des Netzwerks entwickelt und dazu Bücher, Materialien und Handreichungen publiziert. Zuvor hat sie als Hauptschullehrerin für die Fächer Deutsch als Zweitsprache und Bildende Kunst und als Dozentin in der Lehrerfortbildung gearbeitet. Seit 1981 war Sanem Kleff zudem in verschiedenen leitenden Funktionen in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft auf Berliner Landes- und Bundesebene tätig. Ihr inhaltlicher Schwerpunkt liegt in den Bereichen "Interkulturelle Pädagogik", "Unterricht mit Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache", „Gewaltprävention“, „Islamismus“, „Religion, Staat und Gesellschaft“ und „Antidiskriminierung“.