Kerstin Sischka, Dipl.-Psych. und M.A., studierte Psychologie, Soziologie, Politikwissenschaften und Pädagogik an der Freien Universität Berlin. Sie arbeitet seit 1999 zu Fragen der Radikalisierungsprävention. Von 2008 bis 2011 war sie in der wissenschaftlichen Begleitung von Projekten zur Arbeit mit rechtsextremismus-affinen jungen Menschen tätig. Seit 2011 arbeitet sie in der psychotherapeutischen Patientenversorgung. Sie ist wissenschaftlich sowie berufspolitisch aktiv in der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) e.V.
Gemeinsam mit psychotherapeutischen und wissenschaftlichen KollegInnen baut sie seit 2018 die Fachstelle Extremismus und Psychologie (FEB) mit dem Projekt NEXUS-Psychologisch-Therapeutisches Netzwerk Justiz und Extremismus auf. Die Fachstelle befindet sich in der Trägerschaft der Forschungsgruppe Modellprojekte e.V. und kooperiert im Wissensaustausch mit der Freudenberg Stiftung.
Das Projekt NEXUS bietet Beratung und Supervision für Fachkräfte im Justizkontext, schafft ambulante psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten für von Haft bedrohte und Haftentlassene (junge) Menschen, die radikalisierungsgefährdet sind oder einschlägige Straftaten begangen haben, und berät Familienangehörige. Zudem richtet NEXUS Workshops für die Berliner Bewährungshilfe zu psychologischen Fragen des Extremsmus aus.