Living Planet Report 2016
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Am 27.10.2016 wurde der „Living Planet Reports 2016“ veröffentlicht. Danach nehmen die ökologischen Reserven der Erde immer weiter ab. So zeigt etwa der Living Planet Index, der den Zustand der weltweiten biologischen Vielfalt erfasst, steil nach unten. Für die vergangenen vierzig Jahre wurde ein Rückgang von 58 Prozent gemessen. Damit haben sich die über 14.000 untersuchten Tierpopulationen mehr als halbiert. Die Menschheit verbraucht jedes Jahr 60 Prozent mehr Ressourcen, als die Erde innerhalb dieses Zeitraums regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Setzt sich diese Entwicklung ungebremst fort, sind 2030 zwei komplette Planeten nötig, um den Bedarf an Nahrung, Wasser und Energie zu decken.
Der Report misst die Veränderungen der weltweiten Biodiversität und des menschlichen Konsums. Die Studie wird alle zwei Jahre vom World Wide Fund For Nature (WWF) gemeinsam mit der Zoologischen Gesellschaft London (ZSL) und dem Global Footprint Network (GFN) erstellt. Der Ökologische Fußabdruck hat sich seit 1966 verdoppelt. Seit mehr als 40 Jahren nutzen die Menschen mehr natürliche Ressourcen, als die Erde erneuern kann. Der Fußabdruck gibt die Beanspruchung der Ökosysteme durch den Menschen an und misst die biologisch produktive Landfläche (Biokapazität), die zur Bereitstellung erforderlich ist. Der Living Planet Index (LPI) erfasst den Zustand der biologischen Vielfalt. Er basiert auf Daten zu 14.152 untersuchten Populationen von Wirbeltierarten auf der ganzen Erde. Für den Zeitraum von 1970 bis 2012 ermittelt der globale LPI einen Rückgang von 58 Prozent. Ökologischen Belastungsgrenzen beschreiben biophysikalischer Prozesse, die die Stabilität der Erde garantieren. Für jeden Prozess werden Grenzwerte festgelegt, die nicht überschritten werden sollten. Doch genau das ist inzwischen bei vier der neun Prozesse geschehen.
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