Europäische Expertengruppe verlangt mehr Prävention gegen Menschenhandel
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Die Expertengruppe des Europarates (CoE) gegen Menschenhandel - Group of Experts on Action against Trafficking in Human Beings (GRETA) hat am 03.04.2018 ihren aktuellen Jahresbericht veröffentlicht und warnt darin namentlich vor einer steigenden Zahl von Arbeitsausbeutungen. In einigen europäischen Ländern hat er die sexuelle Ausbeutung als häufigste Form von Menschenhandel abgelöst. Die offiziellen Zahlen unterschätzen das wahre Ausmaß des Problems, während die Strafverfolgungen nur begrenzte Ergebnisse nach sich ziehen und einschlägige Verurteilungen selten sind.
GRETA arbeitet auf der Basis der Konvention des Europarates zur Bekämpfung des Menschenhandels. Die Konvention des Europarates zur Bekämpfung des Menschenhandels ist ein rechtsverbindlicher internationaler Vertrag, der die Länder verpflichtet, eine breite Palette von Maßnahmen zur Verhütung des Menschenhandels, zum Schutz der Opfer und zur Verfolgung von Straftätern zu ergreifen. Die Konvention wurde von 46 der 47 Mitgliedsstaaten des Europarates - alle außer Russland - plus Nichtmitglied Belarus ratifiziert; Tunesien wurde kürzlich ebenfalls eingeladen, der Konvention beizutreten. GRETA ist für die Überwachung der Umsetzung des Übereinkommens auf der Grundlage von Länderbesuchen und Informationen der nationalen Behörden und Nichtregierungsorganisationen zuständig.
www.praeventionstag.de