Dr. Michael Blume
- Studium an der Universität Tübingen
- Promotion über Religion und Hirnforschung (Neurotheologie)
- Seit 2003 beim Staatsministerium
- Von 2015 bis 2016 Leiter der Projektgruppe „Sonderkontingente für besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak“
- Bis Juni 2020 Leiter des Referats „Nichtchristliche Religionen, Werte, Minderheiten, Projekte Nordirak“
- Seit März 2018 Beauftragter der Landesregierung gegen Antisemitismus
Der Antisemitismusbeauftragte ist Ansprechpartner für die Belange jüdischer Gruppen, aber auch für den Landtag, für Kommunen, Kirchen- und Moscheegemeinden sowie Bildungseinrichtungen. Er koordiniert ressortübergreifend die Maßnahmen der Landesregierung zur Bekämpfung des Antisemitismus. Er hat eine unabhängige Expertenkommission aus jüdischen und nichtjüdischen Fachleuten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Landes und wirkt in einer Bund-Länder-Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus und zum Schutz jüdischen Lebens mit. Ein Teil seiner Aufgabe ist es, die Gesellschaft für aktuelle und historische Formen des Antisemitismus zu sensibilisieren.
Die Geschäftsstelle des Antisemitismusbeauftragten ist im Staatsministerium angesiedelt. Der Beauftragte für Antisemitismus berichtet dem Ministerpräsidenten direkt und hat 2019 den ersten Bericht zu Antisemitismus in Baden-Württemberg vorgestellt. Über seine Arbeit berichtet er dem Landtag alle vier Jahre. Er betätigt sich als religionswissenschaftlicher Buchautor, Blogger und Lehrbeauftragter. Seit März 2020 klärt er in seinem regelmäßigen Podcast „Verschwörungsfragen“ über verschiedene Aspekte der Themen Antisemitismus und Verschwörungsmythen auf. Dr. Michael Blume lehrt Medienethik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), bloggt bei scilogs von Spektrum der Wissenschaft und ist in Sozialen Medien aktiv, auf Twitter hat er über 25.000 Follower. Durch seine hohe digitale Präsenz ist er durchgehend auch mit Hass und Hetze konfrontiert.