Konflikte unter Kindern - ein Kinderspiel für Erwachsene?“
Gisela Dittrich
Deutsches Jugendinstitut
Interessensgegensätze sind der Kern von Konflikten, auch unter Kindern. Um mit Konflikten umzugehen, bedarf es bei Kindern unter sechs Jahren das Begreifen eigener Interessen wie das Begreifen der Interessen anderer. Ein solches Verständnis wächst bei Kindern im Laufe ihrer sozialen Entwicklungen und kann in den ersten drei Jahren nicht vorausgesetzt werden.
Berichtet wird vom Verlauf eines Projekts, dass sich zum Ziel gesetzt hatte herauszufinden, was Kinder in Kindertagesstätten in unterschiedlichem Alter (1 ½ - 6 Jahren) tun, wenn sie in ihren Interaktionen auf Interessensgegensätze stoßen, welche Strategien sie in ihren Konflikten verwenden, welche Themen sie aufgreifen oder welche Konflikte sie wann überfordern.
Das Material wurde durch Videobeobachtungen und deren Auswertung gewonnen und den ErzieherInnen der Kindertagesstätten zugänglich gemacht. Deutlich wurde dabei ein Widerspruch zwischen den Kindern und dem Verständnis ihrer Konflikte wie den Erwartungen der ErzieherInnen an das Verhalten der Kinder. Im überwiegend weiblichen ErzieherInnenberuf werden Konflikte eher als Störung oder pädagogisches Scheitern empfunden. ErzieherInnen müssen erst wieder lernen Konflikte unter Kindern wahrzunehmen. Dies trifft nicht nur auf ErzieherInnen zu, denn Erwachsene haben meist gelernt Konflikte zu negieren, und damit auch die Interessen, die in ihnen verhandelt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrzahl der Konflikte unter Kindern von ihnen autonom gelöst werden. ErzieherInnen müssen ihr eigenes Konfliktverständnis reflektieren um das der Kinder zu verstehen und so Kindern Hilfestellungen in Konflikten geben zu können.
Berichtet wird vom Verlauf eines Projekts, dass sich zum Ziel gesetzt hatte herauszufinden, was Kinder in Kindertagesstätten in unterschiedlichem Alter (1 ½ - 6 Jahren) tun, wenn sie in ihren Interaktionen auf Interessensgegensätze stoßen, welche Strategien sie in ihren Konflikten verwenden, welche Themen sie aufgreifen oder welche Konflikte sie wann überfordern.
Das Material wurde durch Videobeobachtungen und deren Auswertung gewonnen und den ErzieherInnen der Kindertagesstätten zugänglich gemacht. Deutlich wurde dabei ein Widerspruch zwischen den Kindern und dem Verständnis ihrer Konflikte wie den Erwartungen der ErzieherInnen an das Verhalten der Kinder. Im überwiegend weiblichen ErzieherInnenberuf werden Konflikte eher als Störung oder pädagogisches Scheitern empfunden. ErzieherInnen müssen erst wieder lernen Konflikte unter Kindern wahrzunehmen. Dies trifft nicht nur auf ErzieherInnen zu, denn Erwachsene haben meist gelernt Konflikte zu negieren, und damit auch die Interessen, die in ihnen verhandelt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrzahl der Konflikte unter Kindern von ihnen autonom gelöst werden. ErzieherInnen müssen ihr eigenes Konfliktverständnis reflektieren um das der Kinder zu verstehen und so Kindern Hilfestellungen in Konflikten geben zu können.
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