Bildungsoffensive gegen Jugendkriminalität?
Dr. Katharina Beclin
Universität Wien
Investition in die Bildung kann in mehrfacher Hinsicht zur Prävention von Jugendkriminalität beitragen.
Zum einen durch Förderung und Ausbildung der Kinder und Jugendlichen, da eine fundierte Ausbildung die Chancen der Jugendlichen erhöht, ihre selbst gesetzten Ziele zu erreichen beziehungsweise Anerkennung in der Gesellschaft, insbesondere in ihrem persönlichen Umfeld, zu erfahren. Beide Aspekte stellen „Schutzfaktoren“ mit kriminalpräventiver Wirkung dar.
Zum anderen kommt der Elternbildung große Bedeutung zu. Kinder und Jugendliche, die in ungünstigen sozialen Verhältnissen aufwachsen, weisen nämlich häufig schon beim Eintritt in den Kindergarten oder die Volksschule so deutliche Defizite auf, dass sie – mangels gezielter individueller Förderung – nicht adäquat von dem öffentlichen Bildungsangebot profitieren können und so bisweilen in dem für die Pflichtschulausbildung vorgesehenen Zeitrahmen nicht einmal Schreiben und Lesen erlernen. Entsprechende Aufklärung bzw. Schulung von (werdenden) Eltern kombiniert mit dem Gratisangebot eines möglichst frühen Eintrittes in den Kindergarten sowie zwei verpflichtende Kindergartenjahre könnten die Chancengleichheit verbessern und so gleichzeitig kriminalpräventiv wirken.
Zum einen durch Förderung und Ausbildung der Kinder und Jugendlichen, da eine fundierte Ausbildung die Chancen der Jugendlichen erhöht, ihre selbst gesetzten Ziele zu erreichen beziehungsweise Anerkennung in der Gesellschaft, insbesondere in ihrem persönlichen Umfeld, zu erfahren. Beide Aspekte stellen „Schutzfaktoren“ mit kriminalpräventiver Wirkung dar.
Zum anderen kommt der Elternbildung große Bedeutung zu. Kinder und Jugendliche, die in ungünstigen sozialen Verhältnissen aufwachsen, weisen nämlich häufig schon beim Eintritt in den Kindergarten oder die Volksschule so deutliche Defizite auf, dass sie – mangels gezielter individueller Förderung – nicht adäquat von dem öffentlichen Bildungsangebot profitieren können und so bisweilen in dem für die Pflichtschulausbildung vorgesehenen Zeitrahmen nicht einmal Schreiben und Lesen erlernen. Entsprechende Aufklärung bzw. Schulung von (werdenden) Eltern kombiniert mit dem Gratisangebot eines möglichst frühen Eintrittes in den Kindergarten sowie zwei verpflichtende Kindergartenjahre könnten die Chancengleichheit verbessern und so gleichzeitig kriminalpräventiv wirken.