Zur Bedeutung der Implementierung des Präventionsgedankens in der ErzieherInnenausbildung

Angelika Förster
Freie Wissenschaftlerin u. Dozentin für Kriminologie und Sozialpädagogik an der FS Alice-Eleonoren-S

ErzieherInnen

Sie arbeiten fast jeden Tag mehrere Stunden am und mit dem Kind in Kindergärten, Kitas, Horten und Krabbelstuben. In manchen Fällen verbringen ErzieherInnen täglich mehr Zeit mit dem Kind, als die eigene Familie. Aus der psychologischen Forschung wissen wir seit Jahren um die Bedeutung der frühen positiven Zuwendung für die kindliche Entwicklung, und ebenso wissen wir aus der kriminologischen Forschung um den erfolgsversprechenden Effekt von frühen Präventionsprogrammen bereits schon ab Kleinkind- oder / und Vorschulalter.
Dennoch finden sich kaum Hinweise darauf in den Lehrplänen der Studierenden, obwohl die Implementierung solcher erfolgsversprechender Programme so evident wäre. Laut einer Prognose des Bundes- Familienministeriums sollen allein bis 2013 in Deutschland bis zu 40.000 zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher an Fachschulen ausgebildet werden. Die Referentin, die direkt aus der Lehrpraxis der Fachschulen spricht, weist auf die große Chance der Länder hin, jetzt die Lehrpläne zu reformieren und betont dabei die Signifikanz der Vermittlung von Präventionsansätzen in der Erzieherinnenausbildung.
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