StoP! - Stadtteile ohne Partnergewalt. Community Organizing als Methode zur Prävention häuslicher Gewalt
Tanja Chawla
Hochschule für angewandte Wissenschaften
Prof. Dr. Sabine Stövesand
Hochschule für angewandte Wissenschaften
In Hamburg wird seit April 2010, mit Unterstützung der Sozialbehörde, ein neuer Ansatz im Bereich der Prävention von Partnergewalt/häuslicher Gewalt erprobt. In der Großwohnsiedlung Steilshoop arbeitet ein Team der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) und Vertreterinnen mehrerer Stadtteilintitutionen (Quartiersentwicklung, Haus der Jugend, Elternschule) an der Umsetzung eines nachbarschaftsbezogenen Modells. Entwickelt wurde es von Frau Prof. Dr. Sabine Stövesand aufgrund langjähriger Erfahrungen in der Frauenhaus- und der Stadtteilarbeit. Kernpunkt ist die gezielte Aktivierung und Fortbildung von Nachbarinnen und Nachbarn über Haustür- und Küchentischgespräche, Ausstellungen, Plakataktionen und Integration des Themas in die verschiedenen Gremien und Öffentlichkeiten des Stadtteils. Während sich bisherige Ansätze entweder auf die Opfer, die Täter oder die Weiterbildung und Vernetzung von Professionellen richteten, bezieht der Stadtteilansatz die Potenziale lokaler sozialer Netzwerke mit ein bzw. baut sie systematisch themenbezogen auf.
"StoP" kooperiert eng mit einem ähnlichen Projekt, das seit Jahren in einem als "Problemstadtteil" geltenden, multikulturellen Viertel in Boston aktiv ist. Im Vortrag werden die Grundlagen und Methoden des Nachbarschaftsansatzes (Community Organizing) und die vorliegenden Erfahrungen aus Hamburg und Boston vorgestellt.
"StoP" kooperiert eng mit einem ähnlichen Projekt, das seit Jahren in einem als "Problemstadtteil" geltenden, multikulturellen Viertel in Boston aktiv ist. Im Vortrag werden die Grundlagen und Methoden des Nachbarschaftsansatzes (Community Organizing) und die vorliegenden Erfahrungen aus Hamburg und Boston vorgestellt.
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