Phantastische Bibliothek Wetzlar
Die Bild- und Kommunikationswelten neuer Medien sind besonders in Familien mit prekären Lebenssituationen omnipräsent und ersetzen oft jegliche innerfamiliäre Kommunikation. Die Folge davon ist eine signifikante Sprachverarmung, die unmittelbar in höherer körperlicher Gewaltbereitschaft mündet. Das in Deutschland noch einmalige sozial-präventive Projekt "Vorlesen in Familien" setzt deshalb auf die Stärkung von Kommunikationsformen, die es Eltern und Kindern ermöglichen, auf einer problementlastenden "Bildebene" zu kommunizieren. Ziel ist es letztendlich, sich über medial vermittelte Inhalte miteinander auszutauschen, um eine innerfamiliäre Reflexionsebene jenseits von defizitorientierten und nicht zielführenden Verboten und Restriktionen zu etablieren. Grundlage ist sein literaturtherapeutischer Ansatz, der vor allem in einer qualifizierten Ausbildung der Vorleser vermittelt wird und sich dann in begleitender Supervision und Weiterbildung fortsetzt.
Das Projekt "Vorlesen in Familien", von der Phantastischen Bibliothek Wetzlar vor 5 Jahren entwickelt und seitdem in Stadt und Landkreis erfolgreich durchgeführt, wurde im Frühjahr 2010 von der Universität Gießen als effektiv und nachhaltig evaluiert. Das Modell ist prinzipiell auf jede Kommune übertragbar.
Das Projekt "Vorlesen in Familien", von der Phantastischen Bibliothek Wetzlar vor 5 Jahren entwickelt und seitdem in Stadt und Landkreis erfolgreich durchgeführt, wurde im Frühjahr 2010 von der Universität Gießen als effektiv und nachhaltig evaluiert. Das Modell ist prinzipiell auf jede Kommune übertragbar.