Michel - ein interaktives Präventionsprojekt für Jugendliche

Lydia Halbhuber-Gassner
Sozialdienst katholischer Frauen
Sabine Wangel
Sozialdienst kath. Frauen Nürnberg

Was haben Jugendliche von heute mit Michel von Lönneberga gemeinsam? Sie schlagen gerne über die Stränge und testen Grenzen aus. In Astrid Lindgrens Romans stellt Michel fest, dass er meist erst an der Reaktion seines Vaters merkt, dass er Unsinn gemacht hat.

Auch die heutigen Jugendlichen merken häufig erst hinterher, welche Reaktionen sie mit einem delinquenten Tun hervorrufen.

„Michel“ setzt genau hier an. Dieses Präventionsprojekt wurde entwickelt, um Kindern und Jugendlichen die Folgen strafbaren Handelns aufzuzeigen und unmittelbar erlebbar zu machen.

Die Jugendlichen erfahren nicht nur, welche Einrichtungen und Organisationen für Sanktionen zuständig sind (Jugendgerichtshilfe, Bewährungshilfe, Täter-Opfer-Ausgleich, Vertretung der Betreuungsweisung, Jugendgefängnis). Sondern sie erfahren auch dass das eine wesentliche Komponente des Jugendstrafrechts der Erziehungsauftrag ist. Folglich ist die Aufgabe des Jugendstrafrechts auch die Unterstützung bei der oft schwierigen Bewältigung der Pubertät und der damit verbundenen Probleme.

Das Projekt ist eine zeitlich begrenzte, aus verschiedenen Modulen bestehende in sich geschlossene und fast kostenneutrale Maßnahme. Die Anzahl der Module richtet sich danach, wie viele und welche Einrichtungen vor Ort sind und sich am Projekt beteiligen Es kann im schulischen Bereich auch im Rahmen von Projekttagen als auch im außerschulischen Bereich umgesetzt werden.

Über eines der Module, nämlich der Jugendgerichtsverhandlung wurde.
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