Sicherheit und Selbstbestimmung in Sozialen Netzwerken*
Soziale Netzwerke haben sich in den vergangenen Jahren zu vielfältigen Organisationsplattformen im Alltag der Internetnutzer entwickelt. Hier werden Neuigkeiten verbreitet, Diskussionen geführt, private Nachrichten ausgetauscht und Termine organisiert. Die Nutzer suchen im virtuellen Umfeld aber auch Möglichkeiten der Selbsterfahrung und Selbstdarstellung und sind neugierig darauf, an persönlichen Informationen Anderer teilhaben zu können. Zudem werden vor allem jüngere Nutzer in einem hauptsächlich aus Nutzergenerierten Inhalten bestehenden Umfeld immer wieder mit Inhalten konfrontiert, die möglicherweise für sie ungeeignet sind.
Der Schutz der eigenen Daten und ein bewusster Umgang mit Daten anderer Nutzer entwickeln sich zu elementaren Kompetenzen der Internetnutzung. Möglicherweise können Nutzer in konkreten Situationen den Umfang, die Reichweite und die Komplexität der Speicherung und Verarbeitung ihrer Daten nur schwer einschätzen. Es stellt sich also auch die Frage, wie viel Mündigkeit den Nutzern sozialer Netzwerke zugetraut werden darf und wie hoch die Verantwortung von Betreiber und Staat sind.
Der Vortrag gibt Einblick in die Grundlagen der sicheren Nutzung Sozialer Netzwerke, erläutert den technischen Hintergrund des Privatsphäreschutzes und gibt praktische Hinweise zur Medienkompetenzvermittlung im Rahmen der Präventionsarbeit.
sowie Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen.