MIVEA - Gefährdung erkennen - Chancen nutzen
Prof. Dr. Michael Bock
Johannes Gutenberg-Universität
MIVEA ist das Kürzel für die Methode der idealtypisch-vergleichenden Einzelfallanalyse. Diese Methode bietet eine wissenschaftl. abgesicherte und in der Praxis erprobte Möglichkeit, die kriminologisch relevanten Stärken und Schwächen eines Menschen sowie darauf abgestimmte Maßnahmen zu erkennen.
Relevante Praxisfelder
- Interventionsplanung
- im gesamten ambulanten Bereich und in der Prävention: Schule, Jugendhilfe, Polizei („Intensivtäter“, „Früherkennung“) Jugendgerichtshilfe, Gerichtshilfe, Bewährungshilfe, U-Haft-Vermeidungseinrichtungen
- in stationären Maßnahmen: „geschlossene“ Einrichtungen über Tag und Nacht, Jugendstrafvollzug, Strafvollzug und Maßregelvollzug
- in allen Einrichtungen des Übergangsmanagements
- Dokumentation, Controlling, Evaluation
- Anerkannte Gutachten für Gerichte und andere Behörden/ Kostenträger Gegenwärtige Erfahrungen
- amb. Bereich: Anti-Aggressivitäts-Trainings – dort in der so genannten „biographischen Phase“; Betreuungsweisungen; Berichte und Vorschläge der Jugendgerichtshilfe vor Gericht
- stat. Bereich: in der JVA Bremen-Oslebshausen und in der JVA Wiesbaden werden die Vollzugspläne/Förderpläne auf der Grundlage einer Fallanalyse nach MIVEA erstellt
- zahlreiche Gutachten für Gerichte in allen Phasen des Strafverfahrens Aus- und Weiterbildung
- Seminare für Studierende der Rechtswissenschaft, Pädagogik, Soziologie und Psychologe
- Fortbildungsveranstaltungen (seit 1997) für Praktiker in der Strafrechtspflege