"Antikörper" Eine Produktion von DIE WERFT - Kulturelle Arbeit und Integration
Förderverein JVA Holzstraße e.V.
Die Arbeit mit randständiger Klientel hat sich allgemein dem Anspruch nach von der Strategie reiner Defizitbekämpfung lösen können, sich stattdessen dem Erkennen und dem Ausbau vorhandener Potentiale verschrieben. Bei Licht betrachtet wird dies aber allzu oft durch ein Verfehlen jeglicher Standards der Integrationsfähigkeit faktisch unterlaufen. Im ungünstigsten Fall wird hierdurch sogar ein zusätzliches Moment sich weiter verfestigender dauerhafter Randständigkeit geschaffen. Im bewussten Kontrast hierzu ist zwar der Projektzugang als solcher niedrigschwellig, d.h. nicht an besondere intellektuelle Nachweise geknüpft und werden subkulturelle Ausdrucksformen in den Arbeitsprozess integriert. Der Gesamtanspruch aber ist ein höherer bis hin zur Partizipation an Hochkultur. Denn die ablehnende Haltung gegenüber dem Erwerb von kultureller Kompetenz liegt häufig nur in der (realen oder vermeintlichen) Erfahrung begründet, dass jenseits der Ausdrucksmuster des eigenen Milieus persönliches Versagen lauert. Aufgrund der verspürten großen Ernsthaftigkeit der Kulturarbeit und der strikten Regelbeachtung wurde eine große Akzeptanz bei den straffälligen Mitspielern des Projektes erreicht.
Das Stück "Antikörper" beschreibt ein Experiment, das statt Freiheitsentzug über staatliche Organe Selbstverwaltung durch die Häftlinge selbst vorsieht. Verwehrt ist nur noch der Weg nach draußen... .
Das Stück "Antikörper" beschreibt ein Experiment, das statt Freiheitsentzug über staatliche Organe Selbstverwaltung durch die Häftlinge selbst vorsieht. Verwehrt ist nur noch der Weg nach draußen... .
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