Flächendeckende Implementierung von Präventionsprogrammen
Inga Frantz
Universität Bielefeld & TU Braunschweig
Jugendliche sind bei registrierten Gewaltdelikten in Deutschland deutlich überrepräsentiert. Risikofaktoren für die Entwicklung von aggressivem und delinquentem Verhalten stellen u.a. (externalisierende) Verhaltensauffälligkeiten in Kindheit und Jugend sowie intrafamiliäre Gewalterfahrungen dar. An dieser Stelle setzt das FAMOS-Projekt an: durch die flächendeckende Implementierung von evidenzbasierten Präventionsprogrammen in einer Modellstadt soll das Zusammenleben von Familien gestärkt werden. Wir vermuten, dass sich durch die Einführung der Programme kindliche Verhaltensauffälligkeiten auf Populationsebene reduzieren lassen und damit langfristig die Kinder- und Jugendkriminalitätsraten gesenkt werden könnten.
Seit 2010 wurden 211 Fachkräfte, die bereits vor Ort mit Familien arbeiten, in einem von drei Präventionsprogrammen fortgebildet, die sich in streng kontrollierten Forschungsstudien bereits als wirksam erwiesen haben. Diese Fachkräfte bieten seitdem Kurse für Familien in der Modellstadt an. Als Vergleich wird eine Stadt herangezogen, in der keine systematische Einführung der Programme erfolgte.
Bis Oktober 2011 haben mindestens 1.200 Familien an einem der Programme teilgenommen. Auf der Ebene der teilnehmenden Familien gaben die Eltern nach dem Kurs weniger kindliche Verhaltensauffälligkeiten und weniger dysfunktionales Erziehungsverhalten an, als vor dem Kurs.
Seit 2010 wurden 211 Fachkräfte, die bereits vor Ort mit Familien arbeiten, in einem von drei Präventionsprogrammen fortgebildet, die sich in streng kontrollierten Forschungsstudien bereits als wirksam erwiesen haben. Diese Fachkräfte bieten seitdem Kurse für Familien in der Modellstadt an. Als Vergleich wird eine Stadt herangezogen, in der keine systematische Einführung der Programme erfolgte.
Bis Oktober 2011 haben mindestens 1.200 Familien an einem der Programme teilgenommen. Auf der Ebene der teilnehmenden Familien gaben die Eltern nach dem Kurs weniger kindliche Verhaltensauffälligkeiten und weniger dysfunktionales Erziehungsverhalten an, als vor dem Kurs.