Das Internet als Gegenstand und Instrument kriminologischer Forschung

Dr. Werner Rüther
Kriminologisches Seminar der Universität Bonn

Das Internet hat sich in den letzten Jahren zu einem immer attraktiveren Kommunikationsnetz entwickelt, welches nach aktuellen Umfragen bereits von ca. zwei Dritteln aller Gesellschaftsmitglieder genutzt wird. Mit den enormen technologischen Möglichkeiten bieten sich in der digitalen Kommunikation sehr große, bisher nicht gekannte Chancen, auf der anderen Seite aber auch zwangsläufig gewisse Risiken und Gefahren, die es möglichst einzugrenzen gilt. Hierin liegt ein ganz wichtiger neuer Aufgabenbereich für die gesamtgesellschaftliche Präventionsarbeit, die weit über das (straf-)rechtliche Denken hinausreicht.
Wie in klassischen Deliktsbereichen auch, so gilt es erst recht für den modernen Bereich der Internetdelinquenz, das man einen möglichst rationalen Umgang und eine entsprechend effektive Präventionsarbeit in erster Linie auf der Basis von empirischen Erkenntnissen erreichen kann. Im vorliegenden Beitrag sollen einige diesbezügliche Erfahrungen und Ergebnisse aus eigenen aktuellen Forschungsprojekten vorgestellt werden, bei denen das Internet einerseits als Gegenstand kriminologischer Forschung anzusehen ist (z.B. Opferbetroffenheiten und Sicherheitsgefühle im Netz, internetspezifische Präventionsvorstellungen und Reaktionswünsche), bei denen andererseits aber auch das Internet als modernes Instrument der empirischen Forschung (vorwiegend im Rahmen von Online-Befragungen) genutzt wird.
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