Gewaltprävention in Österreich: Entwicklung, Implementierung und Evaluation einer nationalen Strategie
Prof. Dr. Dr. Christiane Spiel
Universität Wien
Dramatische Gewaltereignisse in Schulen mit großem Medienecho sowie hohe Prävalenzraten von Bullying in den WHO-Studien führten dazu, dass wir 2007 vom Österreichischen Unterrichtsministerium den Auftrag erhielten, eine nationale Strategie zur Gewaltprävention in Schulen zu entwickeln. Sowohl die Entwicklung des Strategieplans als auch die Umsetzung der nationalen Strategie stellten wir unter drei zentrale Perspektiven: Integration aller Gruppen, die bereits bisher im Feld der Gewaltprävention tätig waren, Austausch mit internationalen ExpertInnen für derartige Strategien, und Anwendung von theoretisch basierten und wissenschaftlich evaluierten Präventionsprogrammen.
Da der Strategieplan auf nachhaltige Verankerung ausgerichtet war, fokussiert er nicht nur die Schule, sondern enthält Maßnahmen in sechs Aktivitätsbereichen, die von dem notwendigen politischen Bekenntnis über Information und Öffentlichkeitsarbeit bis zu Forschung und Evaluation reichen.
Insgesamt verfolgt die nationale Strategie drei globale Zielbereiche, die letztlich für die gesamte Gesellschaft gelten: (1) Förderung von Sensibilität und Wissen über die verschiedenen Formen von Gewalt; (2) Förderung von sozialen Kompetenzen sowie von Kompetenzen und Strategien, mit Gewalt umzugehen; (3) Förderung von Verantwortlichkeit und Zivilcourage.
Die nationale Strategie wurde ins Koalitionsabkommen der Regierungsparteien aufgenommen und wird in der aktuellen Legislaturperiode umgesetzt. Im Vortrag werden Konzeption, Implementierung und Evaluation der nationalen Strategie sowie Chancen und Risiken vorgestellt.
Da der Strategieplan auf nachhaltige Verankerung ausgerichtet war, fokussiert er nicht nur die Schule, sondern enthält Maßnahmen in sechs Aktivitätsbereichen, die von dem notwendigen politischen Bekenntnis über Information und Öffentlichkeitsarbeit bis zu Forschung und Evaluation reichen.
Insgesamt verfolgt die nationale Strategie drei globale Zielbereiche, die letztlich für die gesamte Gesellschaft gelten: (1) Förderung von Sensibilität und Wissen über die verschiedenen Formen von Gewalt; (2) Förderung von sozialen Kompetenzen sowie von Kompetenzen und Strategien, mit Gewalt umzugehen; (3) Förderung von Verantwortlichkeit und Zivilcourage.
Die nationale Strategie wurde ins Koalitionsabkommen der Regierungsparteien aufgenommen und wird in der aktuellen Legislaturperiode umgesetzt. Im Vortrag werden Konzeption, Implementierung und Evaluation der nationalen Strategie sowie Chancen und Risiken vorgestellt.