Polizeiaufbau zur Gewalt- und Kriminalitätsprävention in fragilen Staaten Afrikas
Monica Perez-Olea
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Sabine Wenz
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Die Situation der Bevölkerung in vielen Ländern Afrikas ist oftmals infolge jahrelanger bewaffneter Konflikte und der Schwäche der staatlichen Institutionen von Gewalt und Rechtsunsicherheit geprägt. Die (Wieder-) Herstellung von Sicherheit und die Stärkung des Vertrauens der Bevölkerung in die staatlichen Sicherheitsinstitutionen stellt dabei eine der zentralen Herausforderungen dar. Um Kriminalität und gewalttätigen Konflikten präventiv zu begegnen unterstützt das GIZ Polizeiprogramm Afrika seit 2008 im Auftrag des Auswärtigen Amtes den Aufbau und die Reform nationaler Polizeistrukturen in fragilen und Postkonfliktländern Subsahara Afrikas und der Sahel- Region. Kernleistungen des Vorhabens sind dabei die Gestaltung und Beratung von strategischen und Veränderungsprozessen, die Aus– und Fortbildung von Polizisten sowie die Durchführung von Infrastruktur- und Ausstattungsmaßnahmen. Ein besonderer Schwerpunkt des Programms liegt vor allem auf Maßnahmen zur Förderung rechtsstaatlichen Handelns, menschenrechtskonformer Polizeiarbeit und einer bürgernahen Polizei. Im Rahmen der Veranstaltung soll dieser Ansatz anschaulich an Projekten in Burundi und im Osten der Demokratischen Republik Kongo dargestellt werden.