Gelingendes Übergangsmanagement im Netzwerk Straffälligenhilfe Baden-Württemberg
Oliver Kaiser
Netzwerk Straffälligenhilfe Baden-Württemberg
Im Rahmen des Vortrages wird das landesweite Nachsorgeprojekt
Chance aus Baden Würt-temberg vorgestellt.
Zielgruppe des Projekts sind junge Strafentlassene bis 27
Jahre – im Projektverlauf wurde die Altersgrenze aufgehoben
– mit Endstrafe oder vorzeitiger Entlassung ohne Bewährungshelfer.
Auch Entlassene, die eine Ersatzfreiheitsstrafe
verbüßt haben, können in das Projekt aufgenommen werden,
wenn wiederholte Ersatzfreiheitsstrafen drohen. Die Strafentlassenen
erhalten eine drei- bis sechsmonatige Betreuung,
bei der es vor allem um die Vermittlung lebenspraktischer Hilfen
geht. Für die Resozialisierung von Strafgefangenen hat
die Nachsorge erhebliche Bedeutung. Der Übergang vom
Vollzug in die Freiheit ist für die Gefange-nen mit erheblichen
Schwierigkeiten verbunden. Haben die entlassenen Strafgefangenen
keine positiven Bindungen und können sie nicht auf
Unterstützung bei der Wiedereingliede-rung zurückgreifen,
besteht eine hohe Gefahr erneuter Straffälligkeit. Zur Verbesserung
der danach notwendigen Nachsorge wurde das
Nachsorgeprojekt Chance begründet, durch das in Baden-
Württemberg ein Nachsorgenetzwerk für entlassene Strafgefangene
geschaffen wurde. Der Vortrag wird ausgehend von
den über 7 jährigen Erfahrungen des Projektes auf grundlegende
Voraussetzungen des Übergangsmanagements eingehen
und insbesondere Vorteile für die beteiligten Institutionen
und Klienten im Hilfesystem aufzeigen.
Die Erkenntnisse, die aus der Projektumsetzung gewonnen
wurden, lassen sich zu drei Thesen zusammenfassen:
1. Durch intensive Betreuung während der Entlassung
und in Freiheit kann das Entlassloch vermieden und
die Chance eines Rückfalls deutlich verringert werden.
2. Ein gelingendes Entlassmanagement setzt die flächendeckende
und verbindliche Kooperation der beteiligten
Organisationen voraus.
3. Die Beziehungskontinuität zwischen Betreuter und Inhaftierten
während und nach der Entlassung ist die Grundlage
für ein erfolgreiches Übergangsmanagement.
Chance aus Baden Würt-temberg vorgestellt.
Zielgruppe des Projekts sind junge Strafentlassene bis 27
Jahre – im Projektverlauf wurde die Altersgrenze aufgehoben
– mit Endstrafe oder vorzeitiger Entlassung ohne Bewährungshelfer.
Auch Entlassene, die eine Ersatzfreiheitsstrafe
verbüßt haben, können in das Projekt aufgenommen werden,
wenn wiederholte Ersatzfreiheitsstrafen drohen. Die Strafentlassenen
erhalten eine drei- bis sechsmonatige Betreuung,
bei der es vor allem um die Vermittlung lebenspraktischer Hilfen
geht. Für die Resozialisierung von Strafgefangenen hat
die Nachsorge erhebliche Bedeutung. Der Übergang vom
Vollzug in die Freiheit ist für die Gefange-nen mit erheblichen
Schwierigkeiten verbunden. Haben die entlassenen Strafgefangenen
keine positiven Bindungen und können sie nicht auf
Unterstützung bei der Wiedereingliede-rung zurückgreifen,
besteht eine hohe Gefahr erneuter Straffälligkeit. Zur Verbesserung
der danach notwendigen Nachsorge wurde das
Nachsorgeprojekt Chance begründet, durch das in Baden-
Württemberg ein Nachsorgenetzwerk für entlassene Strafgefangene
geschaffen wurde. Der Vortrag wird ausgehend von
den über 7 jährigen Erfahrungen des Projektes auf grundlegende
Voraussetzungen des Übergangsmanagements eingehen
und insbesondere Vorteile für die beteiligten Institutionen
und Klienten im Hilfesystem aufzeigen.
Die Erkenntnisse, die aus der Projektumsetzung gewonnen
wurden, lassen sich zu drei Thesen zusammenfassen:
1. Durch intensive Betreuung während der Entlassung
und in Freiheit kann das Entlassloch vermieden und
die Chance eines Rückfalls deutlich verringert werden.
2. Ein gelingendes Entlassmanagement setzt die flächendeckende
und verbindliche Kooperation der beteiligten
Organisationen voraus.
3. Die Beziehungskontinuität zwischen Betreuter und Inhaftierten
während und nach der Entlassung ist die Grundlage
für ein erfolgreiches Übergangsmanagement.
Datei (Deutsch, PDF) |