Verursacherbezogene Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs im Dunkelfeld rechnet sich
Prof. Dr. Dr. Klaus M. Beier
Charité - Universitätsmedizin Berlin
An mittlerweile zehn deutschen Standorten bietet das Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“ Menschen, die sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen, therapeutische Hilfe - kostenlos und unter Schweigepflicht. Ziel des Netzwerks ist es, sexuellen Kindesmissbrauch präventiv zu verhindern.
Mit dem Wissen, dass in etwa ein Viertel der Tatverdächtigen bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Jugendliche darstellen, wurde 2014 – gefördert vom Bundesfamilienministerium - das Forschungsprojekt „Primäre Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch durch Jugendliche (PPJ)" am Institut für Sexualmedizin der Berliner Charité etabliert, das in Kooperation mit Kinder- und Jugendpsychiatrie des Vivantes Klinikum am Friedrichshain durchgeführt wird um nun auch Jugendlichen mit sexuell auffälligen Verhaltensweisen und Fantasien im Zusammenhang mit Kindern ein präventives diagnostisches und therapeutisches Versorgungsangebot zu bieten. Insbesondere durch das frühzeitige Erkennen einer Präferenzbesonderheit soll die innere Auseinandersetzung mit der Hintergrundproblematik bei den betroffenen Jugendlichen gefördert und zukünftige Straffälligkeit verhindert werden. Ergänzende Besonderheit des Projektes ist, dass auch die Angehörigen betroffener Jugendlicher in den therapeutischen Prozess eingebunden werden.
Vor diesem Hintergrund wird dargelegt, inwiefern der angestrebte primärpräventive
Mit dem Wissen, dass in etwa ein Viertel der Tatverdächtigen bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Jugendliche darstellen, wurde 2014 – gefördert vom Bundesfamilienministerium - das Forschungsprojekt „Primäre Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch durch Jugendliche (PPJ)" am Institut für Sexualmedizin der Berliner Charité etabliert, das in Kooperation mit Kinder- und Jugendpsychiatrie des Vivantes Klinikum am Friedrichshain durchgeführt wird um nun auch Jugendlichen mit sexuell auffälligen Verhaltensweisen und Fantasien im Zusammenhang mit Kindern ein präventives diagnostisches und therapeutisches Versorgungsangebot zu bieten. Insbesondere durch das frühzeitige Erkennen einer Präferenzbesonderheit soll die innere Auseinandersetzung mit der Hintergrundproblematik bei den betroffenen Jugendlichen gefördert und zukünftige Straffälligkeit verhindert werden. Ergänzende Besonderheit des Projektes ist, dass auch die Angehörigen betroffener Jugendlicher in den therapeutischen Prozess eingebunden werden.
Vor diesem Hintergrund wird dargelegt, inwiefern der angestrebte primärpräventive