Akutversorgung nach Vergewaltigung ohne vorherige Anzeige - Modellprojekt "Vergewaltigung ist ein Notfall"
Dr. Lilly H. Graß
Beratungsstelle Frauennotruf
Angela Wagner
Beratungsstelle Frauennotruf
In 2013 gelang es in Frankfurt am Main eine bundesweit beachtete Initiative zu starten: die medizinische Akutversorgung nach Vergewaltigung. Das Frankfurter Modell hat politische, medizinische, juristische, soziale und mediale AkteurInnen zusammengeführt und eine optimierte und standardisierte Versorgung für Betroffene geschaffen. Das Besondere an dem Kooperationsverbund ist die Etablierung von Strukturen, die vergewaltigten Frauen und perspektivisch auch Männern, die Zugangswege zu einer guten medizinischen Versorgung und ins weiterbetreuende und unterstützende Hilfesystem erleichtern.
Im Unterschied zu allen anderen Versorgungsstrukturen im Bundesgebiet, die in der Regel die rechtsmedizinische Befundung in den Fokus stellen, wurde in Frankfurt ein Perspektivwechsel vollzogen: angesprochen werden die Betroffenen über die medizinische Akutversorgung, die auf Wunsch der Frauen durch eine Befundsicherung ergänzt wird (eine nachträgliche Strafanzeige soll so erleichtert werden).
Kooperationspartner sind u.a. Frankfurter Kliniken und das Institut für Rechtsmedizin.
Mit dem Ziel des möglichst frühzeitigen Erreichens (Thematisieren, Informieren und Sensibilisieren) und der raschen medizinischen Versorgung zur Verringerung der physischen und psychischen, häufig mittel und langfristigen Folgen, ist das Projekt präventiv ausgerichtet und auf andere Kommunen und Länder übertragbar.
Im Unterschied zu allen anderen Versorgungsstrukturen im Bundesgebiet, die in der Regel die rechtsmedizinische Befundung in den Fokus stellen, wurde in Frankfurt ein Perspektivwechsel vollzogen: angesprochen werden die Betroffenen über die medizinische Akutversorgung, die auf Wunsch der Frauen durch eine Befundsicherung ergänzt wird (eine nachträgliche Strafanzeige soll so erleichtert werden).
Kooperationspartner sind u.a. Frankfurter Kliniken und das Institut für Rechtsmedizin.
Mit dem Ziel des möglichst frühzeitigen Erreichens (Thematisieren, Informieren und Sensibilisieren) und der raschen medizinischen Versorgung zur Verringerung der physischen und psychischen, häufig mittel und langfristigen Folgen, ist das Projekt präventiv ausgerichtet und auf andere Kommunen und Länder übertragbar.