Juvenile Justice Model Data Project / National Center for Juvenile Justice

Dr. Melissa H. Sickmund
Director, National Center for Juvenile Justice (NCJJ), Pittsburgh (PA), USA

Die Jugendgerichtsbarkeit ist bundesweit mit über 1 Mio. Verfahren/Jahr beschäftigt. Welche Informationen zu den jungen Menschen erhoben werden, die mit dem Jugendgericht in Kontakt kommen, wird in den Gerichtsbezirken unterschiedlich gehandhabt. Auch wenn in der Jugendjustiz ein größeres Datenverständnis als jemals zuvor existiert, haben viele Stellen Schwierigkeiten mit der konstanten Datenerhebung und Analyse sowie der praktischen Ergebnisanwendung. Die Rückfallquote wird üblicherweise als Bemessungsgrundlage der Wirksamkeit benutzt und fehlinterpretiert: 35 Staaten erheben Wiederholungstäter- sowie Belegungsdaten stationärer Einrichtungen, 14 Staaten die ihrer Wiederholungstäter sowie die Zahl der Bewährungsaufsichten, einige Staaten erheben Erfolge, weitere Bemessungsgrundlagen sind offen.
Welche Schlüsselinformationen aber braucht die Jugendgerichtsbarkeit? Das NCJJ entwickelte mit Unterstützung des OJJDP ein einheitliches nationales Modell mit 9 Grundlagenkomponenten, welche Daten für die Jugendjustiz bedeutsam sind, welche Daten nach welcher Methode erhoben werden sollten und wie die Ergebnisse in der Jugendgerichtsbarkeit, auch unter ethischen Gesichtspunkten, von Mitarbeitern, Management, Gerichten und Richtern, für die Forschung, die Landesregierung und Landespolitik, die Bundesbehörden und die Öffentlichkeit wirksam zum Wohle von Kindern und Familien nutzbar sind.

Vortrag in englischer Sprache.
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(English, PDF)

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