Pornographie, Prostitution, Menschenhandel – Wert des ethisch-pädagogischen Diskurses
Pornographie und Prostitution gehören zum alltäglichen Erscheinungsbild im Internet, in print-Medien und im öffentlichen Raum. Die Relevanz für ebenso alltägliche (häusliche) Gewalt ist ein Thema für die Schule. Die körperliche Integrität und Intimität des Menschen steht im Spannungsfeld zum „Alles ist sichtbar und Alles ist machbar“. Wann wird der Mensch zur Ware? Wann ist die Würde des Menschen verletzt? Auf Basis von objektiver Information ist die sexuelle Selbstbestimmung jeder/s Schüler_in zu gewährleisten. Die Schule muss die Grenze zwischen Indoktrinierung und Werteerziehung achten und es unterlassen, ein bestimmtes Sexualverhalten zu befürworten oder abzulehnen. Schule muss offen sein für die vielfältigen unterschiedlichen Wertvorstellungen auf diesem Gebiet (nach BverfGE 47, 46). Dies beinhaltet die Akzeptanz von Menschen ungeachtet ihrer sexuellen Vorlieben oder Orientierung, aber nicht die Billigung jedes sexuellen Verhaltens. Schule ist auch ein Ort der Emanzipation und gemäß Art 3 II GG ist es die staatliche Pflicht die Gleichstellung von Mann und Frau herzustellen. Verletzt Pornographie und Prostitution Persönlichkeitsrechte? Wird Gewalt gefördert?
Ein Plädoyer für den Ethik-Diskurs in der Schule über freie selbstbestimmte Sexualität, Persönlichkeitsrechte, Menschenrechte und Prävention von Gewalt.
Ein Plädoyer für den Ethik-Diskurs in der Schule über freie selbstbestimmte Sexualität, Persönlichkeitsrechte, Menschenrechte und Prävention von Gewalt.