Glücksspielsuchtprävention für Jugendliche und junge Erwachsene
Martina Kuhnt
Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen NLS
Daniela Senger-Hoffmann
Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V.
Glücksspiele sind bei Jugendlichen „in“. Mehr als 60% der Jugendlichen haben schon erste Erfahrungen mit Glücksspielen und gut 10% betreiben dieses mehrmals im Monat aktiv – obwohl laut Jugendschutzgesetz die Teilnahme an Glücksspielen unter 18 Jahren verboten ist.
Poker-Games auf Facebook, Casino-Apps auf dem Handy, Tipplisten im Sportverein: Die Hürde zum Spieleinstieg ist niedrig. Immer mehr Kinder und Jugendliche verbringen ihre Zeit mit Glücksspielen, die schon bei einem geringen Einsatz einen hohen Gewinn versprechen. Vielfach erfolgt der Einstieg mittels kostenfreier Demospiele. Erste Erfolgserlebnisse stellen sich ein, wirken belohnend und legen eine Teilnahme am Echtgeldspielbetrieb nahe. Harmlose Kleinbeträge zu Beginn summieren sich schnell. Junge Menschen blenden dabei mögliche Risiken und die hohe Verlustwahrscheinlichkeit aus. Die Zahlen der riskant spielenden jungen Menschen sind besorgniserregend und erfordern eine frühe Aufklärung und Sensibilisierung.
Speziell zur Glücksspielsuchtprävention im schulischen Setting (SEK II, Berufsschulen) wurde ein Unterrichtsprogramm mit interaktiven Stationen entwickelt. Es steigert nachweislich das glücksspielbezogene Wissen, verändert die Einstellung gegenüber Glücksspielen und sensibilisiert für die Thematik Glücksspielsucht. Als frühzeitiger Zugang auf Risikogruppen hat sich das Schulprogramm in der Praxis bewährt.
Poker-Games auf Facebook, Casino-Apps auf dem Handy, Tipplisten im Sportverein: Die Hürde zum Spieleinstieg ist niedrig. Immer mehr Kinder und Jugendliche verbringen ihre Zeit mit Glücksspielen, die schon bei einem geringen Einsatz einen hohen Gewinn versprechen. Vielfach erfolgt der Einstieg mittels kostenfreier Demospiele. Erste Erfolgserlebnisse stellen sich ein, wirken belohnend und legen eine Teilnahme am Echtgeldspielbetrieb nahe. Harmlose Kleinbeträge zu Beginn summieren sich schnell. Junge Menschen blenden dabei mögliche Risiken und die hohe Verlustwahrscheinlichkeit aus. Die Zahlen der riskant spielenden jungen Menschen sind besorgniserregend und erfordern eine frühe Aufklärung und Sensibilisierung.
Speziell zur Glücksspielsuchtprävention im schulischen Setting (SEK II, Berufsschulen) wurde ein Unterrichtsprogramm mit interaktiven Stationen entwickelt. Es steigert nachweislich das glücksspielbezogene Wissen, verändert die Einstellung gegenüber Glücksspielen und sensibilisiert für die Thematik Glücksspielsucht. Als frühzeitiger Zugang auf Risikogruppen hat sich das Schulprogramm in der Praxis bewährt.