BlickWWWechsel - Deradikalisierung und Verhinderung von Radikalisierung im Social Web
Annika Jacobs
Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern
Die Digitalisierung in die Mitte der Gesellschaft hat besonders in den letzten Jahren die Art und Weise der Alltagskommunikation und Informationsverbreitung verändert. Die exzessive und enthemmte Nutzung sozialer Medien, in denen kommentiert und informiert wird, fördert vermehrt menschenverachtende und hetzende Beiträge. Es fällt vielen verunsicherten Nutzer*innen schwer, eine passende Antwort auf das Phänomen Hate Speech zu finden. In diesem Kontext verfolgt das Verbundprojekt „Helden statt Trolle“ (früher BlickWWWechsel) des Landeskriminalamtes M-V und der Landeszentrale für politische Bildung M-V das nachhaltige Ziel, Maßnahmen zur Verhinderung von Radikalisierung und zum Schutz vor politisch motivierter Kriminalität im Bereich der Sozialen Netzwerke zu entwickeln. Im Fokus stehen dabei junge Menschen zwischen 14-29 Jahren, die als Community aktiv werden sollen. Das Erfolgsrezept besteht aus drei Teilen, welches eine kommunikative Gegenreaktion auf Gewalt in den sozialen Netzwerken einführt und innerhalb der Zivilgesellschaft nutzbar macht. Dabei soll frühpräventives Wissen zum Erkennen rechter Gewalt mit Kompetenzschulung zur Vorbereitung der eigentlichen argumentativen Gegenreaktion in Form von Active Speech miteinander kombiniert werden, um gegen jede Form von Hass und Hetze im Internet vorzugehen sowie zivilgesellschaftlich Gesicht zu zeigen und Stellung zu beziehen.
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