Jungfrau ohne Paradies

Jungfrau ohne Paradies ist ein mobiles Theaterstück zur Extremismusprävention für Jugendliche ab 14 Jahren vom Künstlernetzwerk New Limes und WIR! e.V. (mit einer Nachbereitung für Schulklassen durch das Demokratiezentrum Baden-Württemberg).

Inhalt:
Paul träumt davon, ein berühmter Rapper zu werden. Der Erfolg will sich allerdings nicht einstellen. Er fühlt sich benachteiligt und ausgegrenzt. Bei einem religiösen Fanatiker findet er ein offenes Ohr und radikalisiert sich schnell. Cem, sein bester Freund, hält von dieser extremen Schwarz- Weiß- Weltsicht überhaupt nichts.
Beide kommen aus einem Stadtteil, der kaum Perspektiven gibt. Aber anders als Paul setzt Cem alles daran, trotzdem und erst recht erfolgreich zu sein. Johanna, aus bürgerlichem Elternhaus, ist total verliebt in Paul. Aus Rebellion gegen ihre Eltern, deren Fremdenfeindlichkeit sie fassungslos macht, steigert sie sich zunächst in den religiösen Fanatismus hinein, sieht eine Verbindung zur „Jungfrau von Orleans“ von Friedrich Schiller, die sie in der Theater- AG probt. Bei einem missglückten Rap-Auftritt von Paul eskaliert die Situation.
Die konträren individuellen Pläne werden offensichtlich.
Woran erkennt man frühzeitig eine Einbahnstraße und wie findet man zurück? Über diese Fragen und mehr streiten Cem, Paul und Johanna. Auch von den Zuschauern wird eine Stellungnahme gefordert.

verwandte Schlüsselbegriffe

Prävention Extremismus Religion Schultheater