Kriminalpräventiver Nutzen von Dunkelfeldstudien der Polizei
Dr. Lars Riesner
Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein führt seit 2015 periodische und repräsentative Dunkelfeldopferbefragungen durch, in welchen neben Viktimisierungserfahrungen und Anzeigeverhalten mehrere Maße der Kriminalitätsfurcht (darunter Schutz- und Vermeidungsverhalten) sowie Bewertungen gegenüber der Polizei und hinsichtlich erlebter Polizeikontakte differenziert erhoben werden. Zu diesem Zweck werden pro Erhebungswelle 25.000 Personen schriftlich befragt. Die Befunde dieser Untersuchungen stellen eine wertvolle Basis für die empirisch fundierte Ableitung von kriminalpräventiven Strategien und Maßnahmen der Polizei dar.
In diesem Beitrag soll zunächst kurz das methodische Vorgehen der Untersuchungen erläutert werden. Anschließend sollen ausgewählte Befunde aus den Befragungswellen der Jahre 2015 und 2017 (inkl. des Sondermoduls „Hate Crime“) vorgestellt werden, welche zentrale Erkenntnisse für die Gestaltung der kriminalpräventiven polizeilichen Arbeit liefern. Daraufhin sollen die bislang umgesetzten sowie angestoßenen strategischen Ausrichtungen und Maßnahmen der Polizei vorgestellt werden. Abschließend sollen sowohl das Potenzial als auch die Grenzen einer derartigen evidenzbasierten Ableitung polizeilicher Kriminalprävention kritisch diskutiert werden.
In diesem Beitrag soll zunächst kurz das methodische Vorgehen der Untersuchungen erläutert werden. Anschließend sollen ausgewählte Befunde aus den Befragungswellen der Jahre 2015 und 2017 (inkl. des Sondermoduls „Hate Crime“) vorgestellt werden, welche zentrale Erkenntnisse für die Gestaltung der kriminalpräventiven polizeilichen Arbeit liefern. Daraufhin sollen die bislang umgesetzten sowie angestoßenen strategischen Ausrichtungen und Maßnahmen der Polizei vorgestellt werden. Abschließend sollen sowohl das Potenzial als auch die Grenzen einer derartigen evidenzbasierten Ableitung polizeilicher Kriminalprävention kritisch diskutiert werden.