Projekt CONTRA – Ein Baustein in der Extremismusprävention
Julian Ernst
Universität zu Köln
Seit über einer Dekade sind Rechtsextreme und Islamisten mit Propaganda im Internet präsent. Durch den technologischen Fortschritt gehört der Umgang mit sozialen Medien zur gängigen Alltagspraxis vieler Jugendlicher. Unter ungünstigen Bedingungen können extremistische Botschaften Radikalisierungsprozesse initiieren oder befördern. Mit dem Ziel ein universell ausgerichtetes Präventionsprogramm für Schulen zu entwickeln und die Medienkritikfähigkeit junger Menschen zu fördern, hat das international und interdisziplinär aufgestellte EU-Forschungsprojekt CONTRA („Countering Propaganda by Narration Towards Anti-Radical Awareness“) Unterrichtsmaterialien erarbeitet, erprobt und evaluiert. Im Vorgehen und Detailgrad ist die Evaluation in Deutschland bislang einzigartig: die Kombination von experimenteller Überprüfung von Wirkungen, Interviews mit Lehrer*innen und Videografie konkreter Lernsituationen lässt fundierte Rückschlüsse auf Stärken und Schwächen der Lernarrangements zu.
Der Vortrag stellt die Genese von CONTRA vor und richtet Fragen an Politik, Forschung und Zivilgesellschaft. Hierbei wird die gesamtgesellschaftliche Bedeutung einer phänomenübergreifenden Extremismusprävention betont. Welche strategischen Entwicklungspotenziale liegen im vorgestellten Ansatz und lassen sich über den Kontext der Schule hinaus in weiteren Präventionskontexten bzw. Handlungsfeldern anwenden?
Der Vortrag stellt die Genese von CONTRA vor und richtet Fragen an Politik, Forschung und Zivilgesellschaft. Hierbei wird die gesamtgesellschaftliche Bedeutung einer phänomenübergreifenden Extremismusprävention betont. Welche strategischen Entwicklungspotenziale liegen im vorgestellten Ansatz und lassen sich über den Kontext der Schule hinaus in weiteren Präventionskontexten bzw. Handlungsfeldern anwenden?