Jugendstudie zu Radikalisierung – erste empirische Befunde
Laura-Romina Goede
Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V.
Dr. Nadine Jukschat
Deutsches Jugendinstitut (DJI)
Carl Philipp Schröder
Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V.
Im Rahmen des 23. Deutschen Präventionstages 2018 sollen erste Ergebnisse einer quantitativen Befragung zum Ausmaß von Rechtsextremismus und Islamismus bei Schülerinnen und Schülern präsentiert werden. Auf der Grundlage dieser im Frühjahr 2018 stattfindenden Befragung in 9. Klassen an ausgewählten Standorten in Deutschland wird untersucht, welche unterschiedlichen Merkmale und Faktoren radikalisierungshemmend und -fördernd auf Jugendliche wirken können. Ziel der Untersuchung ist es, Erkenntnisse zu Radikalisierungsrisiken zu gewinnen, die sich sowohl auf politischen, wie auch religiös motivierten Extremismus beziehen und die Rolle des Internets in diesem Zusammenhang berücksichtigen. Durchgeführt wird die Studie im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojektes „Radikalisierung im digitalen Zeitalter – Risiken, Verläufe und Strategien der Prävention (RadigZ)“. Das Verbundprojekt wird vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN) in Hannover koordiniert. In acht Teilvorhaben werden Radikalisierungsprozesse analysiert und im Anschluss die Erkenntnisse für die Prävention aufbereitet. Die quantitative Befragung zur Ermittlung des Gefahrenpotentials für Radikalisierung unter Schülerinnen und Schülern sowie der Identifikation besonders vulnerabler Gruppen wird in dem vom KFN geleiteten Teilvorhaben II durchgeführt.
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