Extremismusprävention in der internationalen Zusammenarbeit | Preventing Violent Extremism in international cooperation
German with translation into English
Radicalization and violent extremism poses significant challenges to societies: Extremist groups often exploit developmental issues such as inequality, poverty and poor governance to pursue their own interests. Their acts of violence exacerbate existing conflicts, increase the fragility of affected states, increase social polarization tendencies and destabilize social and state structures. Terrorism and extremist violence have increased significantly in recent years, especially in the Middle East, parts of Africa and Central Asia. Many affected societies face the real danger that violent extremism will destroy much of the developmental progress made in recent decades. Measures for the early prevention of extremist violence are therefore increasingly becoming the focus of international cooperation. For example, GIZ is implementing first measures for the prevention of violent extremism in various sectors and for different clients.
Discussions will include Dr. Hassan Abu Arqoub (Jordanian Fatwa Authority), Alexander Ritzmann (Brandenburg Institute for Society and Security) and Dr. Annette Braun (GIZ Youth Project, Cameroon).
Abstract, deutsch:Vortrag in Deutsch mit englischer Übersetzung
Radikalisierung und gewaltsamer Extremismus stellen Gesellschaften vor große Herausforderungen: Extremistische Gruppierungen instrumentalisieren oftmals Entwicklungsprobleme wie Ungleichheit, Armut und schlechte Regierungsführung zur Verfolgung ihrer eigenen Interessen. Ihre Gewaltakte verschärfen bestehende Konflikte, erhöhen die Fragilität betroffener Staaten, verstärken gesellschaftliche Polarisierungstendenzen und destabilisieren gesellschaftliche und staatliche Strukturen. Insbesondere im Nahen und Mittleren Osten sowie in Teilen Afrikas und Zentralasiens haben Terrorismus und extremistische Gewalt in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Viele betroffene Gesellschaften stehen vor der realen Gefahr, dass gewalttätiger Extremismus einen großen Teil des in den vergangenen Jahrzehnten erzielten Entwicklungsfortschritts zunichtemacht. Maßnahmen zur frühzeitigen Prävention von extremistischer Gewalt rücken deshalb zunehmend in den Fokus der IZ. So setzt die GIZ in verschiedenen Sektoren und für verschiedene Auftraggeber erste Maßnahmen der Prävention von gewaltsamem Extremismus um. Dazu diskutieren Dr. Hassan Abu Arqoub (Fatwabehörde Jordanien), Alexander Ritzmann (Brandenburgisches Institut für Gesellschaft und Sicherheit ) und Dr. Annette Braun (GIZ-Jugendvorhaben, Kamerun).