Wie Radikalisierungsprävention auf Jugendliche wirken kann?!
Dr. Frank Greuel
Deutsches Jugendinstitut e.V.
Katja Schau
Deutsches Jugendinstitut e.V.
Die Prävention von Radikalisierung mittels pädagogisch ausgerichteter Programme hat zurzeit Hochkonjunktur. Mit steigenden öffentlichen Ausgaben erhöht sich auch der Druck, deren Effektivität nachzuweisen. Gleichzeitig stellt sich aus wissenschaftlicher Sicht aber die Frage, wie die Wirkungen pädagogischer Angebote angemessen zu erfassen sind. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung von Modellprojekten der Radikalisierungsprävention sind wir der Frage nachgegangen. Geleitet vom Paradigma der realist evaluation haben wir Wirkungen mit verschiedenen qualitativen Verfahren kontextsensibel herausgearbeitet. Durch die Verzahnung von Adressatenbefragungen mit teilnehmenden Beobachtungen konnten besonders aussagekräftige Ergebnisse produziert werden. Die vorgenommene Typenbildung zeigt, dass ein Arbeitsbündnis zwischen pädagogisch Umsetzenden und den adressierten jungen Menschen eine zentrale Voraussetzung für die Entfaltung von Wirkungen ist. Umgekehrt führt eine hohe Akzeptanz des Angebots bei den Teilnehmenden aber nicht zwangsläufig zu Wirkungen.
Im Vortrag wollen wir (1) unsere methodische Konzeption vorstellen und in den gegenwärtigen Fachdiskurs um Wirkungen einordnen und (2) unsere Untersuchungsergebnisse vorstellen, die wichtige Impulse für eine wirksamere Umsetzung von pädagogischen Angeboten der Radikalisierungsprävention geben können.
Im Vortrag wollen wir (1) unsere methodische Konzeption vorstellen und in den gegenwärtigen Fachdiskurs um Wirkungen einordnen und (2) unsere Untersuchungsergebnisse vorstellen, die wichtige Impulse für eine wirksamere Umsetzung von pädagogischen Angeboten der Radikalisierungsprävention geben können.
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