Kriminalitätsfurcht und Sicherheitsgefühl in Freiburg i.Br.
Roman Kiefer
Freiburger Institut für angewandte Sozialwissenschaft e.V.
Kriminalitätsfurcht ist nicht nur eine vieldiskutierte und wichtige Frage der soziologischen Sicherheitsforschung, sondern auch ein aktuelles politisches Thema in Deutschland. Nach zwei Sexualmorden im Herbst 2016 in Freiburg und Umgebung haben sich das Land Baden-Württemberg und die Stadt Freiburg im Breisgau auf ein als Sicherheitspartnerschaft deklariertes Maßnahmenpaket geeinigt, um die objektive und subjektive Sicherheit in Freiburg zu verbessern. Hierzu wurden verschiedene präventive wie repressive Teilprojekte gebündelt. Neben einer städtischen Polizeibehörde und einer Verstärkung der Stadtreviere zählen hierzu ein Frauennachttaxi, eine Beratungsstelle „Salafismus“ ebenso wie Videoüberwachung, Beleuchtung und Grünrückschnitt im öffentlichen Raum.
In einer evaluativen Studie soll nicht nur der komplexe Zusammenhang zwischen objektiver und subjektiver Sicherheit beleuchtet, sondern auch die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen der Sicherheitspartnerschaft betrachtet werden. Hierzu wurde eine repräsentative Umfrage in den beiden als Schwerpunktgebiete der Sicherheitspartnerschaft deklarierten Stadtteile durchgeführt. Der Vortrag geht der Frage nach, welche Sicherheitsbedürfnisse sich bei welchen Teilen der Bevölkerung finden und mit welchen Mitteln sich welche Formen von Kriminalitätsfurcht bekämpfen lassen.
In einer evaluativen Studie soll nicht nur der komplexe Zusammenhang zwischen objektiver und subjektiver Sicherheit beleuchtet, sondern auch die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen der Sicherheitspartnerschaft betrachtet werden. Hierzu wurde eine repräsentative Umfrage in den beiden als Schwerpunktgebiete der Sicherheitspartnerschaft deklarierten Stadtteile durchgeführt. Der Vortrag geht der Frage nach, welche Sicherheitsbedürfnisse sich bei welchen Teilen der Bevölkerung finden und mit welchen Mitteln sich welche Formen von Kriminalitätsfurcht bekämpfen lassen.