Ausstiegsprozesse aus Kriminalität unterstützen

Dr. Susanne Beier
Förderung der Bewährungshilfe in Hessen e.V.

Unter welchen Umständen lässt eine Person, die auf ein langes Vorstrafenregister zurückblickt, ihre kriminelle Karriere Schritt für Schritt hinter sich? Welche Wandlungen durchläuft diese Person im Prozess des Ablassens von Kriminalität? Welche Ursachen liegen den Ausstiegsprozessen zugrunde? Diesen exemplarischen Fragen widmet sich seit einiger Zeit Forschung zum Schlagwort „Desistance“, dem Prozess des nachhaltigen Ablassens von Kriminalität, wenn zuvor eine kriminelle Karriere vorhanden war (u.a. Maruna, 2001). Der Beitrag stellt in Kürze den aktuellen Stand der Desistance-Forschung dar. Neben dem Forschungsstand werden sich daraus ergebende Implikationen für die Straffälligenhilfe präsentiert, einschließlich der Implikationen für deliktorientierte Therapie im Zwangskontext. In diesem Zusammenhang werden alltagspraktische konkrete Anregungen zur Unterstützung von Desistance-Prozessen aufgezeigt. Die Vortragende stützt sich dabei auf die wissenschaftliche Literatur sowie die eigene Arbeit in der deliktorientierten Therapie.

Zitation

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende URL: https://www.praeventionstag.de/dokumentation.cms/5041

Hinweis zum Urheberrecht:

Für Dokumente, die in elektronischer Form über Datennetze angeboten werden, gilt uneingeschränkt das Urheberrechtsgesetz (UrhG).
Insbesondere gilt: Einzelne Vervielfältigungen, z.B. Kopien und Ausdrucke, dürfen nur zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch angefertigt werden (Paragraph 53 Urheberrecht). Die Herstellung und Verbreitung von weiteren Reproduktionen ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers gestattet.
Der Benutzer ist für die Einhaltung der Rechtsvorschriften selbst verantwortlich und kann bei Mißbrauch haftbar gemacht werden.

verwandte Schlüsselbegriffe

Desistance