Social Media, Sicherheitsempfinden und Präventionsarbeit

Dr. Katharina Mohring
Universität Potsdam
Dr. Eva Sevenig
Deutsche Hochschule der Polizei

Präventionsarbeit zielt nicht zuletzt auch darauf ab, das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Eine Herausforderung stellt dar, dass oft Prozesse wie gesellschaftliche Transformationen, Digitalisierung und veränderte Mediennutzung einen großen Einfluss auf das subjektive Sicherheitsempfinden haben. Vor allem die Auswirkungen medialer Berichterstattung werden in der Literatur diskutiert. Hierbei bewirkt die zunehmende Verbreitung von Social Media-Kommunikation wichtige Veränderungen. Das Entstehen und die Nutzung von Netzwerkmedien machen neue Präventionsformate möglich, aber auch notwendig.

Der Beitrag fokussiert sich dementsprechend auf zwei Punkte:
Im Rahmen des laufenden BMBF-Verbundprojektes Sicherheitsanalysen und -vernetzung für Stadtquartiere im Wandel (SiQua) wurden qualitative Interviews mit sozialen Akteuren, Sicherheitsakteuren, länger ansässigen und zugewanderten Bewohnerinnen und Bewohnern einer Großstadt im Ruhrgebiet geführt. Die Interviews zeigen, dass und wie sich die Rezeption von Massenmedien und die Verbreitung medialer Inhalte über Social Media auf das Sicherheitsempfinden auswirken. Anhand von Fallbeispielen wird von diesen Erkenntnissen ausgehend diskutiert, wie Netzwerkmedien in der Präventionsarbeit genutzt werden könnten, um das Sicherheitsempfinden von Bewohnern einer Großstadt zu stärken.

Zitation

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